Biergartenblitz

Zum Saisonauftakt ist am Donnerstag, den 10.8.17 ab 19:00 der Biergartenblitz im „Gretchen“ angesetzt. Mit Hilfe von gepflegten Kaltgetränken darf hier der Könner sein Können dem Publikum zeigen. Es winken spektakuläre Sachpreise, im Mittelpunkt steht allerdings der Spaß am Spiel und am hoffentlich schönen Wetter. Sollte aber am Donnerstag im Biergarten der echte Blitz einzuschlagen drohen, erfolgt eine kurzfristige Verlegung.

Aktuelle Infos an dieser Stelle!

Germany: Zero Player

Die Mannschaftssaison 2017/2018 wirft ihre Schatten voraus. Die Ranglisten der oberen Ligen sind nun veröffentlicht. Jeder kann sich seine Gedanken darüber machen. Unser Aufruf: „We want you!“, hat keine Früchte getragen. „Unverkrampfter Schachspaß“ allein lockt keinen Spitzenspieler ans Schachbrett. Ohne ein bisschen Spielgeld fehlt der Anreiz. Dafür habe ich Verständnis – jedenfalls dann, wenn dieses Geld ein wichtiger Bestandteil des Lebensunterhalts ist. Nationalitäten sind dabei kein Hindernis. Das begrüße ich ausdrücklich, denn für mich zählt der Mensch, nicht der Ort seiner Geburt. Wenn sich aus dieser Liaison ein Mehrwert für die betroffenen Schachvereine ergibt, kann das nur gut sein. Wenn daraus allerdings eine Verdrängung von Einheimischen entsteht, sind Zweifel erlaubt.

Es fällt z.B. auf, dass der SV Lingen mit GM Lev Gutman nur einen einzigen Deutschen für die Startaufstellung (Top 8) in der Oberliga Nord West gemeldet hat. In der 2. Bundesliga Nord hat der SV Glückauf Rüdersdorf 13 Polen an den ersten 13 Brettern gemeldet. In der 1. Bundesliga sieht der Anteil von Deutschen im Kader der Vereine wie folgt aus:

Auflistung nach Eloschnitt der Top 8 (in Klammern), dahinter: Deutsche unter Top 8, Deutsche in der gesamten Rangliste:

OSG Baden-Baden (2766) => 0/8 – 3/18
SK Schwäbisch Hall (2681) => 0/8 – 3/16
SV Hockenheim (2677) => 0/8 – 7/18
SG Solingen (2676) => 0/8 – 4/18
SF Deizisau (2642) => 3/8 – 7/16
Werder Bremen (2632) => 0/8 – 7/18
DJK Aachen (2626) => 1/8 – 6/18
USV TU Dresden (2624) => 3/8 – 11/18
Hamburger SK (2607) => 2/8 – 10/18
SF Berlin (2586) => 2/8 – 10/18
SV Mülheim Nord (2559) => 4/8 – 9/18
SG Speyer-Schwegenheim (2510) => 1/8 – 9/18
SV Hofheim (2497) => 4/8 – 13/18
FC Bayern München (2466) => 3/8 – 11/17
MSA Zugzwang München (2434) => 7/8 – 13/16
SK Norderstedt (2420) => 2/8 – 10/16

Prozentual ergibt sich daraus folgender Anteil deutscher Schachspieler in der ersten deutschen Schachliga:

Top 4 Vereine => 0 Deutsche von 32 der Top 8 = 0 %
Top 8 Vereine => 7 Deutsche von 64 der Top 8 = 10,9 %
Alle 16 Vereine = 32 Deutsche von 128 der Top 8 = 25 %
Alle 16 Vereine => 133 Deutsche von 279 der gesamten Rangliste = 47,7 %

Mit dieser Feststellung möchte ich keine Deutschtümelei betreiben. Das liegt mir völlig fern. Ich bin für ein Höchstmaß an Freizügigkeit. Dann aber bitte in allen Klassen. Wer z.B. einem Schachverein im Schaumburger Land angehört, darf nicht für einen Verein im benachbarten Ostwestfalen starten. Gleichwohl könnte ein dortiger Verein z.B. mehrere Schachspieler einsetzen, die über den DSB hinaus in anderen Ligen Europas spielen.