6 Gedanken zu „Wunschkonzert, Wodka, Winawervariante“

  1. Wolfsburg, Wattwurm, Wadenkrampf, am Stammtisch lasset ab den Dampf.

    Alte niedersächsische Spruchweisheit. Gilt vor allem für Zeitgenossen, die nicht wissen, warum sie sich am vergangenen Sonntag wieder erfolglos als Klötzchenschieber betätigt haben. – Ich komme!

    P.S. Wer mit einem Dieselfahrzeug anreist, muss sein Auto in Wunstorf abstellen.

  2. Diejenigen, die die Absicht haben, das Debakel mit Schlittschuhen über den Maschsee zu erreichen, muss ich enttäuschen. Trotz sibirischer Kälte ist der Maschsee auf der Westseite größtenteils eisfrei (siehe Foto oben). Wissenschaftlern zufolge ist der Golfstrom dafür verantwortlich.

  3. Wissbegierige Schachfreunde haben mich gebeten, die niedersächsische Spruchweisheit zu erklären. Das mache ich gerne: Die drei Wörter mit W versinnbildlichen die Wertigkeit in unserem Bundesland. Wolfsburg und Wadenkrämpfe braucht kein Mensch; Wattwürmer hingegen sind für unser Ökosystem unverzichtbar. – Wer Dampf ablässt, muss vorher Dampf erzeugt haben. Wer als Hobbykoch den Unterschied zwischen Dampfgaren und Dumpfbacken kennt, ist als Schachspieler in der Lage, die Winawervariante nach drei Gläschen Wodka rückwärts zu spielen.

    Habe ich euch damit aufs Glatteis geführt? Nee, das wird nichts mehr in diesem Winter. Aber der 10. Januar 2009 war so ein Tag. Da hatte sich halb Hannover auf dem zugefrorenen Maschsee versammelt (siehe oben).

  4. Polarexpeditionsfeeling

    Das Debakel war gut besucht. Mein Grog dampfte ein bisschen. Meine Gedanken waren auf die Zeit vor 9 Jahren gerichtet, als sich halb Hannover auf dem Maschsee befand. Angesichts solcher Bilder wird die Vergangenheit wiederbelebt. Wohl dem, der sich Aufzeichnungen gemacht hat. Wie erging es z.B. damals den Menschen hinterm Deister, also dem Areal, das Hannoveranern von jeher suspekt ist?

    Springe bibbert – 30 Prozent mehr Knochenbrüche (Deister-Anzeiger am 07.01.2009)

    Die Knochenbrüche sind Schnee von gestern. Die Berichterstattung ist eben eine Sache des Feelings. Bibbern hin oder her:

    Ein Traum von Winter – Der Anblick weißer Landschaften und mit Eisschollen bedeckter Bäche entschädigt fürs Bibbern. (Deister-Anzeiger am 28.02.2018)

    Apropos Springe. Vermisst jemand von euch ein Liegefahrrad? Deister-Anzeiger von heute:

    Die Polizei in Springe sucht nach dem Eigentümer eines Liegefahrrades, das
    • am 23. Februar
    • um 10 Uhr
    • an der Kantstraße
    • hinter den Berufsbildenden Schulen
    • im Gebüsch gefunden worden ist.

    Dank dieser Attributschlange im Nebensatz wird die Aufklärung kein Problem sein. – I feel good!

  5. LRF

    LRF ist die Abkürzung für Liegeradfahrer. „Liegeradfahrer hatten in der Regel keine glückliche Kindheit. Sie wurden nicht geliebt, nicht wahrgenommen und litten darunter. Sie haben keine Frauen (alles Schlampen außer Mutti), und hatten sie mal eine Begleiterin, dann hat die sie eines Tages vor die Entscheidung gestellt: entweder das Liegefahrrad oder ich.“ Kommt euch (Schachspielern) das irgendwie bekannt vor? Nein!? Dann bin ich beruhigt. – Das war ein kleiner Auszug aus dem köstlichen Buch von Martin Hecht: „161 deutsche Unsitten auf einen Streich.“ Zu den deutschen Unsitten gehören u.a.: „Besenreines Hinterlassen von Liegenschaften“, „Gereimte Hinweisschilder in Wandergebieten“, „Kaufpreis-Unkenntlichmachung bei mickrigen Geschenken“ und „Herrenschlüpfer mit Eingriff“. Der Autor wuchs übrigens in Rottweil (der Ort mit dem Narrensprung) auf.

    Ein Streich und viele Unsitten. Das kommt euch sicher bekannt vor. Wer das Buch noch nicht besitzt, sollte es sich zu Ostern von seiner Mutti schenken lassen. Schließlich müsst ihr über „Weihnachtsmänner an Hausfassaden“ mitreden können.

    P.S. T-Online meldet aktuell: „Polizei sucht Dildo-Besitzer“. Mannomann! Ich suche schnell das Weite.

    1. Einhunderteinundsechzig

      Das ist kein Zufall. 161 Tage nach der Wahl und 161 deutsche Unsitten bescheren uns die GroKo. Der Sittenverfall ist nicht aufzuhalten. Lehrte wird für Mädchenarbeit belohnt und in Firlefanz, pardon: Vehlefanz, geht es unter die Gürtellinie: „Das ist aber der beschissenste Zug, den du machen konntest.“ Guckt ihr hier: http://schach-in-neuruppin.de/wordpress/

Schreibe einen Kommentar zu Gerhard Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

* Die Checkbox gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist ein Pflichtfeld.

*

Ich stimme zu.