3.Mannschaft, es läuft weiter nach Plan

Nach einigen Irrungen und Wirrungen (auch mit Navi ist es manchmal nicht so einfach ans richtige Ziel zu kommen) traten wir heute in Bestbesetzung in Wunstorf an. Als Letzter trat Andre mit etwa 10 Minuten Verspätung ans Brett, eine halbe Stunde später verließ er es als Erster auch schon wieder und wir führten 1:0. Sein trockener Kommentar dazu: Wenn man so etwas spielt sollte man sich zumindest ein bißchen auskennen.Diesen Sieg im Rücken und die Aussicht auf weitere Punkte veranlassten daraufhin Willi seinem Gegner die Hand zum Remis zu reichen. Wenig später folgte Ulrich und ich fühlte mich an den letzten Spieltag erinnert. Diesmal war aber leider nichts mit “Schichtende zur Mittagsstunde“. Es ging aber erstmal munter weiter, Peter hatte aus der Eröffnung heraus mächtig Druck den er schon bald in einen Damengewinn ummünzte. Sein Gegener wehrte sich noch etwas, konnte unsere 3:1 Führung aber nicht mehr verhindern. Die nächsten beiden Entscheidungen habe ich leider nicht mitbekommen. Fredrik einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis und mit seinem Sieg an Brett 1 machte Olaf dann heute den Sack zu. Was dann folgte war aber noch ziemlich zäh. Ich landete in einem (ich glaube gewonnenen) Turmendspiel, dass ich am Ende aber fast noch in ein Remis verpatzt hätte. Im Schach verliert aber zum Glück immmer der letzte Fehler und den machte heute mein Gegner. Als alles entschieden war, musste sich Hermann noch einige Stunden von seinem Gegner in einem Leichtfigueren-Endspiel (Springer+Bauern gegen Läufer+ Bauern) quälen lassen. Er verteidigte sich aber sehr umsichtig und hatte mit seinem Springer am Ende sogar noch die etwas besseren Perspektiven. Da seine Thermoskanne aber bereits leer war und die Sonne sich endlich durch die Wolken gekämpft hatte, wollte er die noch immer remisliche Partie nicht noch in die Länge ziehen. Am Ende hieß es also 6:2 und es war auch so ungefährdet wie es sich anhört. Schade nur, dass die Stadthäger heute übersehen haben dass “Turm Hannover” generell immer zu Hause spielen darf. In Stadthagen sitzend haben sie ein 0:8 (kampflos) eingefahren und Turm Hannover mit diesem leichten Sieg die Tabellenführung geschenkt. In der nächsten Runde treten wir gegen Stadthagen an. Das wird sicherlich noch mal eine Hürde die nicht so problemlos zu nehmen ist (wenn sie denn antreten….).

2 Gedanken zu „3.Mannschaft, es läuft weiter nach Plan“

  1. Es kommt ja selten genug vor, dass man die Gelegenheit erhält, seinen Gegner mattzusetzen. Wer nach 9 Zügen auf einen bekannten Trick hereinfällt, sollte hundert Mal aufschreiben: „Ich bin ein Vollpfosten.“ Die gleiche Eröffnung habe ich 1996 beim Schlosspark-Open in Wiesbaden gespielt. Mit Weiß versteht sich. Mein Gegner kannte den Trick und verschluckte sich nicht am Bauern e4. Dass ich ihn im 28. Zug trotzdem mattsetzen konnte, ist Ironie des Schicksals. Nach einem Patzer im 16. Zug (…Tb7) geriet er schnell auf die Verliererstraße. Für das Matt habe ich mir einen Schönheitspreis verdient. Hier ist die Partie:

  2. Seid ehrlich, hat es euch nicht auch gejuckt, nach 28. Sf7+ den Springer mit dem Turm zu schlagen? Tja, so ein Doppelschach ist teuflisch. Kommt selten vor, als Matt in einer Turnierpartie kenne ich nur diese Partie. Damit hat sie einen Platz in der Raritätenkiste verdient. – Bevor mir Ulrich die GEW auf den Hals hetzt, nehme ich meine Bemerkung zurück, der vermeintliche Vollpfosten möge sich hundert Mal schriftlich kasteien. Solche Methoden sind mir in Wirklichkeit fremd. Menschen, die so erzogen werden, neigen zu Verhaltensstörungen, werden borniert, beißen in Tischkanten und werden, wenn’s ganz schlimm kommt, Schachfunktionäre. (kleiner Scherz)

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