Ein Hauch von Deutschland-Schweden in der Oberliga

Wer erinnert sich nicht – nach 4:0 noch 4:4 zu spielen ist was für Deppen!! Dieses Unglücksgefühl macht sich auch beim Käptn breit, obwohl es in der Summe natürlich ein gutes Ergebnis beim städtischen Vorzeigeklub HSK/Lister Turm ist. Auch war der Verlauf der Begegnung nicht so eindeutig wie bei den Fußballern – eher ein Wechselbad.

Vorspiel: Samstag Vormittag hatten wir unser erkranktes Brett 2 zu ersetzen. Fast alle rutschen ein Brett rauf und haben andere Farben, die schönen Vorbereitungspläne sind dahin und müssen binnen 24 Stunden erneuert werden.
0 Minuten: Erstmals scheinen alle Digitaluhren korrekt eingestellt…
60 Minuten – der HSK sah wie der klare Sieger aus – an mehreren Brettern schien es klaren Eröffnungsvorteil zu geben
120 Minuten – die dunklen Wolken schienen Bestand zu haben – Remisgebote ablehnen war die Devise
180 Minuten – die Wende: Schöner Sieg für Bernd, erneut mit Mattbildern (für 1.d4-Spieler und in der Oberliga was Besonderes), der sich damit die Nüsse des Eichhörnchens (siehe andere Blogartikel, „Säcke und Nüsse“) sicherte. zudem hatte Tom in fruchtloser, nein eher furchtbarer Stellung in einem Zug Turm und Bauer gewonnen (ein verborgenes Matt war die Drohung). der Lohn waren eine halbe Stunde später Sieg und die Äpfel des Eichhönchens. Da die Partien mit Eröffnungsproblemen noch immer hielten, schienen die Weichen auf Sieg gestellt.
220 Minuten (Zeitkontrolle für 40 Züge) – Dennie schob einen nie gefähreten Sieg zum 3-0 ein. Diese Partie ist veröffentlichungswürdig. Wenn Schwarz so gar kein Gegenspiel hat, sollte das jeder Weißspieler probieren (1.d4 nebst langer Rochade). Uwe spielte nach unüblichem Eröffnungsverlauf ein zähes Vielfigurenendspiel mit je einem isolierten Bauern, Vereinfachungen halfen zum sicheren Ausgleich, in Zeitnot der Gegner letztlich auch – eine Bauerngabel mit 3-zügigem Figurengewinn gab den Ausschlag zum 4-0.

Aber…
Günter verlor sein Läuferendspiel, Arthur sein Turm+Läufer/Springerendspiel (der Damentausch war be- statt entlastend), Gerd hatte gegen einen hartnäckig aufspielenden Gegner mit Freibauer zu kämpfen und Peter fischte mit weniger Raum im Trüben. Aussichten/Hoffen auf ein 4,5:3,5.
Die Digitaluhren sind übrigens wirklich korrekt eingestellt 🙂
280 Minuten – Game over: Gerd bekam den Freibauern in den Griff, verlor letztlich jedoch am Königsflügel bei knapper Zeit. Peter hatte eine Qualität weniger, die sich nach viel Abtausch im Endspiel eindeutig durchsetzte.

Das Unentschieden nutzt in der Tabelle keinem der Teams. Wir bleiben Tabellenletzter (durchschnittlich 3,5:4,5), der Tabellenführer Hannover 96 hat einen Durchschnitt von 4,4:3,6). Die Lage bleibt spannend bis zum letzten Spieltag!

Der Käptn wünscht allen Spielern, Fans und Lesern
Frohe Festtage und einen Guten Start in ein erfreuliches 2014!

2 Gedanken zu „Ein Hauch von Deutschland-Schweden in der Oberliga“

  1. Viele Grüße aus Westerland. Meinen Frust bekommt jetzt die Nordsee zu hören. Wenn ich wieder in Hannover bin, werde ich mich in Wort und Diagramm melden.

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