Dennes Abel gewinnt 21. Leine-Open

Drei Internationale Meister lagen am Ende mit 7,5 Punkten aus 9 Partien vorn: Die etwas bessere Buchholzwertung gab den Ausschlag für Dennes Abel (SF 1903 Berlin) vor seinem Vereinskameraden aus der Bundesligamannschaft Ilja Schneider. Beide blieben ungeschlagen. Dritter im Bunde war Rekordteilnehmer Carsten Lingnau (SV Hellern). Er verlor in der 8. Runde gegen Ilja Schneider.

Die Sieger von links nach rechts: Carsten Lingnau (3.) Dennes Abel (1.) Ilja Schneider (2.)
Die Sieger von links nach rechts: Carsten Lingnau (3.) Dennes Abel (1.) Ilja Schneider (2.)
Sieger Dennes Abel und Schiedsrichter Jörg Witthaus
Sieger Dennes Abel und Schiedsrichter Jörg Witthaus
Lara Schulze erhält einen Ratingpreis von Jörg Witthaus (in der Mitte Ratinggewinner Torsten Gans)
Lara Schulze erhält einen Ratingpreis von Jörg Witthaus (in der Mitte Ratinggewinner Torsten Gans)

Weitere drei Internationale Meister und drei FIDE-Meister waren an die Leine gekommen. Insgesamt waren 67  Schachfreundinnen und Schachfreunde am Start.  Das ist eine erfreuliche Steigerung gegenüber den Vorjahren. Vorjahressieger Davor Maric war allerdings nicht dabei. Die Turnierleitung hatte unser Vorstand wie gewohnt professionell im Griff. Ernste Probleme soll es nicht gegeben haben. Die Stimmung war gut. Sämtliche Platzierungen könnt ihr wie gewohnt auf dieser Seite nachlesen:

http://www.leine-open.de/

Die Teilnehmer aus unserem Verein schlugen sich wacker. Herausragend sind die 6,0:3,0 Punkte von Torsten Gans, der damit den Ratingpreis DWZ <2.000 gewann. Dahinter platzierte sich mit 5,5 Punkten Lara Schulze (SK Lehrte). Sie gehört in der Altersklasse U14 zu Deutschlands größten Talenten. Ich konnte ihre Spielweise einige Male beobachten. Die ist für ein junges Mädchen erstaunlich abgezockt. – Das war mein Beitrag in wenigen Worten. Jetzt lasse ich nur noch Bilder sprechen.

Ein Gedanke zu „Dennes Abel gewinnt 21. Leine-Open“

  1. Aus meiner Sicht (auch als Kassierer) lief das Turnier ziemlich reibungslos. Daher gilt mein Dank der Turnierleitung und den anderen Organisatoren (Auf- und Abbauer etc.).

    Schachlich überragt mein Ergebnis natürlich meine Erwartungen. Normalerweise erreiche ich zwischen vier und fünf Punkten beim Leine-Open. Sechs Punkte sind daher schachlich nah am Optimum.

    In der zweiten Runde war Jan Wöllermann mein erstes prominentes Opfer. In besserer Stellung lies er bei nur noch 14 Sekunden auf meiner Uhr seinen König im Schach stehen. Das verliert auch im Schnellschach (wenn es wie geschehen reklamiert wird).

    In den nächsten beiden Runden verlor ich und stand so bei 2:2. In der fünften Runde strapazierte ich die Nerven meines jugendlichen Gegners bis aufs Äußerste. Ein Remis-Turmendpiel gewann ich 8 Sekunden vor Schluss, weil er zuviel wagte. Bullett-Training im Internet hat nicht nur Nachteile.

    Der nächste Gegner stellte mit Weiß seine Dame nach 5 Minuten ein, so dass ich zur Mittagspause (Döner) schreiten konnte. Das war auch die einzige Runde in der eine Mahlzeit möglich war. Wenn man wie ich Partien meistens ausspielt (stärkere Spieler gönnen mir kein Remis, anderen gönne ich keins) wirds schwer mit dem Essen. Auch beim Leine-Open saß ich daher bis auf besagte Partie immer sehr lange am Brett.

    Gegen Frank Sawatzki wählte ich eine langweilige Variante mit Raumvorteil. Frank meinte nach der Partie, ich hätte stattdessen riskante Varianten mit offenem Visier spielen sollen, sowas mache man gegen stärkere Spieler und alles andere wäre auch langweilig. Aber warum soll ich Varianten spielen von denen ich weiß dass sie mir nicht liegen und die ich schon mehrfach verloren habe? Die Partie endete Remis.

    In der achten Runde gings gegen Dirk Willenberg, den ich schon aus unseren Schnellschachturnieren kenne. Dirk gerät häufig in Zeitnot. So durfte er lange in besserer Stellung an einer Siegstrategie feilen und dann durch Zeit verlieren. Es hätte aber auch schiefgehen können.

    In der letzten Runde stand ich dann gegen Torben Schulze lange etwas besser, verlor dann eine Qualität und konnte das Endspiel mit Glück und durch Torbens ungenaues Spiel remis halten.

    Immerhin habe ich gegen die Nummern 5 bis 9 der Abschlusstabelle gespielt, dreimal an Brett 6 gesessen, so dass die Gegner auch dem Ergebnis entsprechend stark waren.

    tl;dr

    Alles supi. 10. Platz.

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