Nikolaus bringt ein 4-4 gegen HSK/Lister Turm 2

Ein glückliches 4-4, obwohl noch mehr drin gewesen wäre, letzten Endes ein verdientes Unentschieden. So, oder ähnlich würde ein Trainer in der Fußball-Bundesliga unseren Kampf kommentieren. Doch der Reihe nach:

Die Rute bekommt Philipp, um 9.45 Uhr meldet er sich, nicht beim Mannschaftsführer sondern beim Brettnachbarn, krank. Da kein Ersatzmann vom Himmel fiel, 0-1 zum Start. Achim machte dann relativ schnell mit schwarz remis, sein Gegner war verschnupft und wollte auch nicht mehr, damit 0,5-1,5. Nun kehrte gewisse Ruhe ein, nach 2 Stunden hatte dann Louis eine Figur weniger, Torsten, Andreas und ich standen unter Druck. Michael leicht besser, bei Günther passiert in den ersten 3 Stunden meist sowieso nichts. Doch dann kam Nikolaus Lukas (😉) und schüttete seine Gaben aus: Louis holte sich seine Figur zurück und sein Gegner gab wegen undeckbaren (oder auch nicht) Matt auf. Der Ausgleich zum 1,5-1,5. Andreas konnte sich vom Druck befreien und dank seiner Zentrumsbauern K. Cordes bezwingen, super Leistung, die Führung! Torsten geriet in einen starken Königsangriff, sein Gegner opferte eine Leichtfigur – und scheiterte. Torsten’s Springer auf f2 deckte alle Felder ab und setze sich dank Mehrmaterial letztendlich durch. 3,5-1,5. Michael wählte dann die falsche Idee um das Zentrum zu öffnen, geriet in Zeitnot durch ein paar ungenaue Züge auf der langen Diagonale und der Grundreihe in Schwierigkeiten und konnte die Probleme nicht mehr lösen, der Anschlusstreffer 3,5-2,5. Ihr findet die Partie später als Kommentar. Meine Partie geriet dann ein bißchen zum Slapstik: Nach schwieriger Eröffnung konnte ich mir mit schwarz ein nahezu ausgeglichenes Turmendspiel erarbeiten:

joerg

Später wählte ich dann einen falschen Übergang ins (verlorene) Bauernendspiel, wo mir mein Gegner dann ich dieser Stellung remis anbot:

joerg2
Engine sagt +7.54

Und, ich lehnte a tempo ab! Ich wollte dann gewinnen, aber anstatt zu rechnen und den 4. Punkt zu sichern, musste ich wenig später aufgeben, der Ausgleich 3,5-3,5. Günther mußte eine verschachtelte Stellung mit einem schlechten Läufer verteidigen, dies tat er geschickt und sein Gegner sah mit dem 60. Zug ein, das es nicht weitergeht. Somit der Endstand zum 4-4.

Am Ende des Tages outete sich dann die Wirtin des Cafe Kalah als Schachspielerin, fragt uns dann aber, wie wir denn zu dritt spielen könnten.

4 Gedanken zu „Nikolaus bringt ein 4-4 gegen HSK/Lister Turm 2“

  1. Die Frage, ob wir zu dritt spielen können war doch nur ein Hinweis der Wirtin darauf dass sie mitspielen will. Und wir, ganz Schachspieler, merken es natürlich nicht.

  2. Von mir auf jeden Fall Herzlichen Glückwunsch.
    Zu siebt dem Klassenprimus ein Unentschieden abzutrotzen ist aller Ehren wert!!!
    Wenn es dazu noch spannend war, hatte die Begegnung alle Würze, die man sich wünscht 🙂

    Zu der Kalah-Geschichte bekommt der Kommentar von Torsten einen Daumen nach oben 😉

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