Was ist Ricklingen?

Was ihr schon immer über Ricklingen wissen wolltet, aber bisher nicht zu fragen wagtet, hat nun ein Ende. Das Stadtteilzentrum Ricklingen hat gemeinsam mit dem Historischen Museum ein Projekt verwirklicht, das die persönlichen Sichtweisen einiger Stadtteilbewohner in Form von Zeichnungen und Fotos widerspiegelt. Morgen findet die Ausstellungseröffnung um 17:00 Uhr neben dem Stadtteilzentrum statt. Wer will, kann sich die Einladung auf Hannover.de anschauen und natürlich vor Ort dabei sein.

Da ich eine persönliche Einladung erhalten habe, werde ich an der Eröffnung teilnehmen. Einige von euch wissen, dass ich beim Projekt „Was ist Linden?“ mitgemacht hatte. Im vergangenen Jahr wurden die Arbeiten im „Von-Alten-Garten“ ausgestellt. Mein Thema waren meine regelmäßigen Besuche bei einem Kartoffelhändler auf dem Lindener Markt. Dazu gab es Fotos und eine Geschichte. Wenn ich das richtig sehe, wird diesmal auf Worte verzichtet.

Ein Blog lebt von Worten. Gleichwohl verzichte ich vorerst darauf, meinen Blick auf Ricklingen und – womöglich – dessen Schachklub in selbige zu fassen. „Erblicken Sie Ricklingen in einer großen Open-Air-Ausstellung mit ganz neuen Augen!“, lautet der Aufruf der Veranstalter. Da will ich nicht vorgreifen. Für alle, die nicht wissen, dass die Sonne im Winter in den Ricklinger Kiesteichen versinkt, habe ich indes dieses Foto herausgesucht. – Im Sommer geht die Sonne aus gutem Grund am Ende der Limmerstraße unter.

Sonnenuntergang in Ricklingen (Dezember 2022)

Bad Wildungen

Wusstet ihr, dass Bad Wildungen den größten Kurpark Europas hat? Und den längsten!? Die Hälfte der 7,5 km langen Strecke bin ich am Mittwoch rauf und runter gelaufen. Warum erzähle ich das? Weil Bad Wildungen neuerdings zum Mekka für Amateurschachspieler*innen und Senior*innen wird. Henning Geibel rührt derzeit die Werbetrommel für die mehr oder minder Betagten. Vom 17. bis 25. Juli werden dort die 35. Deutschen Seniorenmeisterschaften ausgetragen. Ich möchte an dieser Stelle im Sinne von Sarah Connor für die Schönheit der Kleinstadt werben, die etwa halb so groß ist wie Hannover-Linden: „Weißt du denn gar nicht, wie schön du bist?“

Über allem thront das Schloss Friedrichstein:

Gegenüber vom Spiellokal, dem Maritim-Hotel, befindet sich diese Konzertmuschel:

Blick auf den Kurpark von der Kurparktreppe Richtung Stadtmitte:

 

 

 

Auch die Altstadt ist schön. Marktbrunnen mit Blick auf die Brunnenstraße.

Mal ehrlich. Eigentlich habe ich Bad Wildungen aufgesucht, weil dort meine Zugfahrt endete. Mein Ziel war der Edersee. Mit dem Bus kann man den in etwa 30 Minuten erreichen. Also nichts wie hin nach Beendigung eurer Schachpartien. Derzeit ist der Anblick erfreulich. So viel Wasser gab’s schon lange nicht mehr.

Gut gefüllter Edersee. Im Hintergrund Schloss Waldeck.

Die Sperrmauer von hinten ist immer ein Hingucker:

Auch in Richtung Kassel gibt es ein lohnendes Ausflugsziel. In einer halben Stunde erreicht man mit dem Bus oder mit der Hessenbahn die Domstadt Fritzlar. Die Altstadt ist wirklich sehenswert:

Der „Graue Turm“. Mit 38,5 m Deutschlands höchster historischer Wehrturm.