Käpt’ns Winner

Ein Sieg der eigenen Mannschaft ist schöner als jede Kreuzfahrt der Welt. Wenn dann noch der Kapitän mit einem ganzen Punkt dazu beiträgt, ist die Glückseligkeit perfekt. Uwe gegen Udo lautete das Duell am 4. Brett gegen die SVG Salzgitter am Sonntag in der Landesliga Süd. Richtig spannend wurde die Partie nach dem 27. Zug von Schwarz. Die zweite Hälfte der Partie wollen wir euch nicht vorenthalten. Die Ausgangs- und Endstellung seht ihr hier als Diagramme. Die Kommentare und Analysen im Anschluss stammen vom Kapitän himself.

Uwe Gabriel-Udo Lau / Stellung nach 27...Sc4-d2
Uwe Gabriel-Udo Lau / Stellung nach 27…Sc4-d2
Stellung nach 58.Sh5-f6 Schwarz gab auf
Stellung nach 58.Sh5-f6 Schwarz gab auf

9 Gedanken zu „Käpt’ns Winner“

  1. Käpt’ns Debakel

    Der Endstand lautet 8:64. Kommen euch diese Zahlen bekannt vor? Die Affinität zum Schachspiel ist erstaunlich, aber es handelt sich dabei „nur“ um Rugby, Uwes zweiter Leidenschaft. Gestern verlor die deutsche Rugby-Nationalmannschaft mit diesem Ergebnis in Heusenstamm gegen Georgien. Es war das erste Spiel der Europameisterschaft 2015/2016. Georgien ist der Titelverteidiger. „Kann eine solche Schlappe Mut machen?“, fragt die Rhein-Neckar-Zeitung. „Sie kann“, sage ich. Als Vorbild gelten für mich die Damen vom EC Grefrath. In der 1. Damen Eishockey-Bundesliga der Saison 2010/2011 starteten sie in den ersten Spielen mit einem Torverhältnis von 0:54, schraubten dies über 1:77 auf 2:99 und hatten am Ende sogar 14:216 Tore und 3 Punkte auf ihrem Konto; aber nur, weil sie ein Spiel kampflos gewannen und dafür 5 Tore gutgeschrieben bekamen.

  2. „Europameister“ Georgien darf bei den besten Teams Europas übrigens nicht mitspielen. Da gibt es noch das 6-Nations – und die siegen sämtlich 64:8 gegen…
    Richtig: Georgien!

    Anfang der 80er hatte die Jugend der SG (ja, damals war es noch eine Gemeinschaft!) Isernhagen übrigens auch ein hartes Los zu tragen. In der ersten Saison war meine primäre Aufgabe, das gespielte 0:8 zu verhindern. Ein Jahr später feierten wir unseren ersten 4,5:3,5 Sieg. Die Mannschaft produzierte letztlich zwei Spieler oberhalb von 2000 DWZ, einen 1800er und einen 1600er. Das ist schon ganz ok 🙂

    1. Hallo Uwe, ich erinnere mich an unsere ersten „Gehversuche“. Es freut mich, daß Dir diese Zeit noch im Gedächtnis ist (laßt Euch nicht gegen 5 Damen mattsetzen oder lacht nicht über die Namen Eurer Gegner, was mir der Herr Kalender heute bestimmt verzeiht). Aber meiner Meinung nach war unser erstes Erfolgserlebnis ein 6 – 2 gegen die Berenbosteler Jugend, damals mit Rene Kopmann gegen Holger Hennig, ein Königsgambit mit Kopmanns 2…Sc6, welches Remis ausging. Später haben wir dann sogar noch Calenberg geschlagen (Lettau mit Glanzpartie gegen Reimer!). Schon lange her. Beste Grüße von Ollipatz

      1. Uwe vergnügt sich an diesem Weekend in Wijk aan Zee. Zum Abschluss der drei Runden trifft er heute auf WFM Yvette Nagel (Hilversum). Die Dame ist etwa eure Altersklasse (Jahrgang 1964). Wenn Uwe gewinnt, gewinnt er seine vierköpfige Gruppe. Wenn nicht, wird er womöglich Vierter.

      2. Remis gegen Yvette und zweiter Platz in der Gruppe 3Y. Das kann sich sehen lassen. Ob Uwe das auch so sieht!?

  3. JA, aber Europameister kann nur eine ZWEITklassige Mannschaft werden. Die großen 6 Nationen haben da eine eigene Liga. Die, wo´s wirklich abgeht 🙂

    Ich weiß grad nicht genau, ob Georgien bei der WM 2015 in London spielberechtigt ist. Kann man gewiss irgendwo nachlesen.

    1. Ja Uwe, Georgien ist bei der WM, die vom 18. September bis 31. Oktober in England stattfindet, spielberechtigt, und zwar in der Gruppe C, guckst du hier:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Rugby-Union-Weltmeisterschaft_2015

      Übrigens war mein Hinweis auf die Trefferquote der Damen vom EC Grefrath nicht despektierlich gemeint. Das bringt der Sport halt mit sich. Wir Schachspieler können froh sein, dass wir unsere Partien nur mit 0:1 verlieren können. Beim Rugby kann es indessen heftige Klatschen geben. Beispiel: die aktuelle Rugby-Bundesliga der Frauen. In 12 von 26 Begegnungen ging jeweils eine Mannschaft mit null Punkten vom Platz. Die heftigste Niederlage gab es am 11.10.2014 für München RFC mit 0:135 gegen den SC Neuenheim. Andere Resultate lauteten: 0:114, 0:104 und 0:100. Ich hoffe, dass die unterlegenen Damen trotzdem ihren Spaß hatten.

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