Am vergangenen Sonntag ging es für die Zweite gegen die favorisierte Mannschaft vom HSK LT 2. Unser Gegner war bis zu Brett 6 top besetzt, und auch an den letzten beiden Brettern uns an DWZ überlegen. Bei uns fehlte u.a. Martin, der nicht spielen durfte da er in der vergangenen Runde für die Erste im Einsatz war.
Nach relativ kurzer Zeit sah es schon recht schlecht aus. Die letzten vier Brettern spielten schon mit dem Rücken zur Wand, Gerhard und Uwe kompliziert, aber ausgeglichen, Arthur auch schon in Schwierigkeiten, nur ich hatte deutliche Vorteile.
Willi’s Partie war als erstes vorbei. Er konnte seine passive Stellung beharrlich verteidigen und schaffte doch noch das Remis. Glückwunsch! Danach mußte Jürgen die Waffen strecken, er hatte mutig angegriffen, wurde dann jedoch souverän ausgekontert. Auch Ulrich hatte wenig zu melden, letztendlich war es eine Qualität weniger und ein Freibauer zu viel. Auch er gab dann auf. Gerhards Stellung war inzwischen soweit verflacht, das er keine Möglichkeit mehr sah und das Remisangebot annahm. Auch Günthers Gegner wollte nichts mehr riskieren und bot Remis an.
Mein Gegner hatte die Eröffnung mißhandelt und ich hatte deutlichen Vorteil. Doch ich verwarf aus Respekt vor Gegenspiel die gewinnbringende Abwicklung, aktivierte das gegnerische Läuferpaar und stellt zum guten Schluß noch eine Figur ein.
Es geschah 12… b5 und nun gewinnt 13. Sxf6 Lxf6 14. Ld5 Ld7 15. Lxf7 Txf7 16. Dxd7
Arthur konnte gegen Jürgen Juhnke nichts aus der Eröffnung rausholen und Jürgen nahm immer mehr das Zepter in der Hand. Überraschender Weise überlebte Arthur den Angriff und landete „nur“ in einem verloren Endspiel. Er opferte seinen Läufer um die gegnerischen Bauern abzuholen, der Engine zeigt Ausgleich, doch Arthur verlor leider noch. Rechnet selbst:
Uwe lieferte sich ein taktisches Handgemenge mit Klaus Cordes, übrig blieb ein Endspiel mit D+T+Mehrbauer für Uwe. Immer noch taktisch schwierig, konnte Klaus genug Gegenspiel generieren um das Remis zu sichern.
Weiter geht’s in zwei Wochen zuhause gegen Isernhagen.
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Spenner, Frank (HSK Lister Turm II) – Streich, Gerhard (SFH II)
Brett 4
Weiß am Zug
Schwarz am Zug: Die Qual der Wahl (g3 oder e3?)
Meine Partie habe ich an Jörgs Beitrag gehängt. Ich beginne mit der Stellung nach meinem Zug 18… f7-f5 (siehe 1. Diagramm). Mit diesem Bauernvorstoß konnte ich die Initiative übernehmen. Im 23. Zug stand ich vor der Wahl, mit meinem f-Bauern entweder auf e3 oder g3 zu schlagen (siehe 2. Diagramm). Obwohl ich ursprünglich fxg3 favorisiert hatte, entschied ich mich für den e-Bauern. Danach verflachte die Partie, und das Remis war folgerichtig. Nach 23… fxg3 hätten sich für mich allerhand aussichtsreiche Verwicklungen ergeben.