Spannendes Finale in der Landesliga Süd

Von einem verflixten Wochenende habe ich gesprochen. Eigentlich nur als Reminiszenz an meinen Eye-Catcher (M.M. im verflixten 7.Jahr) gedacht. Doch sollte sich diese Vorhersage für einige Vereine bewahrheiten. Die Dramatik um den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord sagt alles. In den Niederungen der Landesliga Süd gab es eine eigene Dramaturgie um den Aufstieg. Gewinnt Wolfsburg, steht der Aufsteiger fest. Alle anderen Ergebnisse öffnen den Hamelnern oder uns die Tür zur Oberliga.

Wolfsburg hat gewonnen. Der Drops ist somit gelutscht. Ob verdient oder nicht, weiß ich nicht. Im Falle einer Wolfsburger Niederlage gegen Laatzen hätten wir mit einem Sieg vorbeiziehen können. Hätte, hätte, Fahrradkette. Wir haben gegen Wolfenbüttel bekanntlich 4:4 gespielt. Dabei lag der Sieg so greifbar nahe. Ausgerechnet unser Captain Uwe vergab in seiner Partie so viele Chancen, wie ich es noch nie erlebt habe. Dass er ein zweizügiges Matt ausließ und sogar noch verlor, ist unglaublich. Uwe hat es trotzdem mit Fassung getragen. Das zeichnet ihn einmal mehr aus.

Apropos Fahrradkette. Ich durfte diesmal aussetzen und konnte somit den Radsportklassiker schlechthin, Paris-Roubaix, daheim und live verfolgen. Zwischendurch habe ich einige Szenen unserer Sportart mit meinem Fotoapparat festgehalten. Die sind nicht so spektakulär wie die auf dem üblen Kopfsteinpflaster, aber nicht minder authentisch. Ein Fazit zur Saison 2014/15 wird Uwe demnächst ziehen. Ich zeige euch ausgewählte Szenen unseres Mannschaftskampfes gegen die sympathischen Wolfenbütteler. – Meine Gratulation für den Aufstieg geht nach Wolfsburg, mein Trost für den Abstieg geht in die List und nach Laatzen. Der Rest sieht sich wieder in der Saison 2015/16. Hoffentlich.

Brett 1
Tonndorf, Matthias ½-½ Liebau, Andreas

Brett 1 Tonndorf-Liebau
Brett 1 Tonndorf-Liebau

Gegen den amtierenden Niedersachsenmeister wählte Andreas eine scharfe Variante, die ihm einen Bauern kostete, aber Gegenspiel versprach. Sein Gegner konnte den Bauern bis zum Schluss behaupten. Der reichte allerdings nicht für einen vollen Punkt.

 

 

Weiß am Zug. Stellung nach 32.…hxg6
Weiß am Zug. Stellung nach 32.…hxg6

 

33.Tb6 [33.Txg6+ Kh7 34.Tb6 Sxb3=] 33…Sf5 34.Lf4 Kf7 35.Kg2 Td3 36.b4 Tb3 37.b5 Se7 38.Le5 Sd5 39.Tb7+ Ke6 40.Lg3 Sc3 41.b6 Sd5 42.Lc7 Kd7 43.Tb8 Sxc7 44.bxc7 Tc3 45.Tg8 Kxc7 Den Bauern konnte Andreas unschädlich machen, dafür fällt der in g-Linie. 46.Txg6 Kd7 47.Tg8 Tc2 Der Rest ist etwas für die Theorie der Turmendspiele. Mehr als Remis ist für Weiß wohl nicht drin. Im 64. Zug war das Unentschieden am 1. Brett perfekt. ½-½

 

Brett 2
Brodhuhn, Reinhard ½-½ Erdogan, Ugur

Reinhard Brodhuhn (noch ohne Gegner)
Reinhard Brodhuhn (noch ohne Gegner)

Reinhard spielte gediegen. Sein Gegner spielte gediegen. Heraus kam eine gediegene Stellung, die man am besten durch Zugwiederholung beendet.

Weiß am Zug. Stellung nach 22.…Sb6-c4
Weiß am Zug. Stellung nach 22.…Sb6-c4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

22… Sc4 23.Lc1 Sb6 24.Ld2 Sc4 ½-½

 

 

Brett 3
Oppitz, Peter 1-0 Meyer, Heinz-Dieter

Brett 3 Oppitz-Meyer
Brett 3 Oppitz-Meyer
Schwarz am Zug. Stellung nach 16.Tfe1
Schwarz am Zug. Stellung nach 16.Tfe1

Auch Heinz-Dieter steckte in der Eröffnung einen Bauern ins Geschäft. Bei der Rückeroberung machte er einen folgenschweren Fehler.

 

 

 

 

16…Sxd5?? Die Reihenfolge macht den Unterschied. Zuerst muss der Läufer schlagen: 16…Lxd5 17.Sxd5 Dxd5 18.Txe7 Dxd2 19.Txd2 Txd2 20.Sxd2 Td8 21.Sf3 Sd7 und Weiß hat nur einen minimalen Vorteil. 17.Sxd5 Jetzt verliert Schwarz eine Figur, z.B. 17…Lxd5 18.c4 und wenn der Läufer zieht, folgt Dc3+ nebst Damengewinn. Das wollte sich Heinz-Dieter verständlicherweise nicht zeigen lassen. 1-0

 

 

 

Brett 4
Kaimer, Thomas 1-0 Panskus, Martin

Brett 4 Kaimer-Panskus (Schwarz gibt auf)
Brett 4 Kaimer-Panskus (Schwarz gibt auf)

Diesmal hat ein Wolfenbütteler mit einem Minusbauern zu kämpfen. Vergeblich wie Thomas eindrucksvoll bewies.

 

 

 

 

Schwarz am Zug. Stellung nach 31.Td1-d6
Schwarz am Zug. Stellung nach 31.Td1-d6

 

31…Sb8 32.Txa6 Sxa6 33.Te6 Sc5 34.Txg6 Sxb3 35.Tf6+ Ke7 36.Txf5 b4 37.cxb4 Tc1+ 38.Kh2 axb4 39.Tf4 Schwarz hatte genug und gab auf (siehe Foto) z.B. 39…Tc2 40.Txb4 Sc5 41.Kg3 Sd3 42.Tb7+ Ke8 43.b4 Sxf2 44.Sd4 und der Rest ist Sache der Technik. 1-0

 

 

 

 

Brett 5
Bilawer, Andreas 1-0 Gabriel, Uwe

Brett 5 Bilawer-Gabriel Weiß zieht 31.De4-e8+
Brett 5 Bilawer-Gabriel
Weiß zieht 31.De4-e8+

Ü50 darf sich Captain Uwe seit wenigen Tagen nennen. Hatte er deshalb Schmetterlinge im Kopf? Grandios gespielt und grandios vergeigt. Schach ist manchmal gnadenlos.

Schwarz am Zug. Stellung nach 34.Tde1
Schwarz am Zug. Stellung nach 34.Tde1

 

 

 

 

34.Te1 An dieser Stelle habe ich mich zum zweiten Mal auf den Heimweg gemacht (Paris-Roubaix gucken). Alles andere als ein baldiger Sieg von Uwe kam für mich nicht infrage. 34…Dg6?! Zu zaghaft, aber spielbar. [34…Dxh2 35.Sg3 (35.Sf6+ Kg6 (35…gxf6?? 36.Dxf7+ Kh8 37.Te8#) 35…f5 36.Df8 Dh4-+] 35.Db8? [35.Td1]

 

 

Schwarz am Zug. Stellung nach 35.De8-b8?
Schwarz am Zug. Stellung nach 35.De8-b8?

35…Txa4? [Warum nicht 35…Sc2! und Weiß kann aufgeben?] 36.Sd6 Dd3+ 37.Kg1 Dd2?! [Schade um diese schöne Variante: 37…Se2+ 38.Kh1 Dc3 39.Tf1 Ta1-+]

Analysediagramm
Analysediagramm

 

 

 

 

 

 

38.Tf1 Df4 39.Df8 Kg6?! [39…Se2+ 40.Kh1 Dxf2! 41.Dxf7 Dxf7 42.Sxf7 Txc4-+] 40.Sc8 Sf5 41.g3 Dxc4 42.h4 Dd4 43.De8 Ta2 44.h5+ Kf6 45.Dc6+ Kg5 46.Dc7 Ta3 47.Kh2

Schwarz am Zug. Stellung nach 47.Kg1-h2
Schwarz am Zug. Stellung nach 47.Kg1-h2

 

47…Kxh5? Das Springeropfer hätte kurzen Prozess gemacht: [47…Sxg3 48.fxg3 Ta2+ 49.Kh1 De4+ 50.Kg1 Dg2#] 48.Dxf7+ g6 49.Db7? Weiß leistet sich einen Verlustzug nach dem anderen. [49.Se7! Dg7 50.g4+ Kg5 51.f4+ Kxg4 52.Tg1+ Kh5 53.Dxf5+ gxf5 54.Txg7 Tf3 55.Sg6=] 49…Kg5 50.f3

Schwarz am Zug. Stellung nach 52.Kh2-h3
Schwarz am Zug. Stellung nach 52.Kh2-h3

 

 

 

50…h5?! Wieder einen K.o.-Schlag ausgelassen: [50…Sxg3! 51.Kxg3 Dh4+ 52.Kg2 Ta2+ 53.Kg1 Dh2#] 51.Dh7 Ta2+ 52.Kh3 Jetzt macht Uwe den Sack zu! Oder?

52…Dd2?? [Unglaublich! Uwe übersieht ein Matt in zwei Zügen: 52…Dg4+! 53.fxg4 hxg4#] 53.f4+ Kf6 54.Dh8+ Ke6?? [54…Kf7] 55.De8+ Kd5 [55…Kf6 56.Df8+ Ke6 57.Te1+ Se3 58.Txe3+]

Schwarz am Zug. Stellung nach 56.Td1!!
Schwarz am Zug. Stellung nach 56.Td1!!

 

 

 

 

56.Td1!! Weiß erkennt seine Chance. Der Zug ist genial. Er verhindert das Matt und gewinnt die Dame. 56…Sd4 Der Rest ist Verzweiflung. 57.Df7+ Ke4 58.Dxg6+ Ke3 59.Txd2 Txd2 60.Sd6 Kf2 61.Se4+ Ke3 62.Sxd2 Kxd2 63.f5 c4 64.f6 Se6 65.f7 Sf8 66.Dd6+ 1-0

 

 

Brett 6
Kölle, Arthur ½-½ Prof. Dr. Kraft, Karl-Heinz

Brett 6 Kölle-Prof. Kraft Special Kiebitz (3.v.l.): Niedersachsens Rekordmeister Manfred Heilemann
Brett 6 Kölle-Prof. Kraft
Special Kiebitz (3.v.l.): Niedersachsens Rekordmeister Manfred Heilemann

Arthur lieferte sich mit Prof. Kraft ein Duell auf Augenhöhe. Im entscheidenden Moment wählte er jedoch die falsche Zugfolge. Zum Glück ohne Folgen.

 

 

 

 

 

Weiß am Zug. Stellung nach 32...e6-e5
Weiß am Zug. Stellung nach 32…e6-e5

33.De8+? Erst schlagen, dann Schach geben: [33.Lxe5! (33…Dxc5? 34.Lxf6 Dxh5 35.Dd8+ Kh7 36.Lxg7! Kxg7 37.Dd4+) Lxe5 34.De8+ Kh7 35.Dxe5=] 33…Kh7 34.Lxe5 Db1+? [34…Dxc5 35.Lxf6 Dxh5 36.Lc3 Dd1+ 37.Kh2 Df3 und Schwarz steht auf Gewinn.] 35.Kh2 Df1 36.Lxf7 Dxf2+ 37.Kh1 Df1+ 38.Kh2 Df2+ 39.Kh1 Df3+ 40.Kh2 Lxf7 41.Dxf7 Df2+ 42.Kh3 Df1+ 43.Kh2 De2+ 44.Kh3 Dxe4 45.Lxf6 Df5+ 46.Kg2 Dxc2+ 47.Kh3 Df5+ 48.Kg2 Diese Stellung hält auch mein Computer für ausgeglichen. ½-½

 

 

Brett 7
Klettke, Wolfgang ½-½ Fritze, Bernd

Brett 7 Klettke-Fritze
Brett 7 Klettke-Fritze

Bernds Mehrbauer war ein Geschenk seines Gegners in der Eröffnung. Der hatte dafür keine Kompensation, bis Bernd durch ein Versehen (Zeitnot?) nachhalf.

 

 

 

Schwarz am Zug. Stellung nach 36.Df2-h4+
Schwarz am Zug. Stellung nach 36.Df2-h4+

 

36…Kd6? Die Eintrittskarte für die weiße Dame. [36…Kd7 37.Txc4 De2+ 38.Kg3 Dd3+ 39.Kf2 Dxc4 40.Df6 Ke8 41.Dh8+ Ke7-+] 37.Dd8+ Kc6 38.Txc4+ dxc4 39.De8+ Kd5 40.Dxf7 Dg5+ 41.Kh1? Dieser Zug steht auf dem Partieformular. Wenn der stimmt, ist die Remisvereinbarung nicht nachzuvollziehen. Denn plötzlich steht Schwarz wieder auf Gewinn: 41…Dc1+ 42.Kg2 Dxb2+ 43.Kf1 Db1+ 44.Ke2 Dc2+ 45.Kf1 Df5+ 46.Dxf5+ exf5 47.Ke2 Ke4 48.h4 Kf4-+ [Richtig war 41.Kf3!] ½-½

 

Brett 8
Ackermann, Dennie 1-0 (kampflos) Lönhardt, Benjamin

Dennie Ackermann ohne Gegner
Dennie Ackermann ohne Gegner

Dennie hat gut lachen. Ein voller Punkt ohne Stress. Kampflose Punkte sind dennoch keine Wohltat.

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Ergänzung am 17. April 2015 (siehe Kommentar)

Verbandsliga Süd Brett 2 Herrmann (SFH II) - Uschayi (Hannover 96 II)
Verbandsliga Süd Brett 2
Herrmann (SFH II) – Uschayi (Hannover 96 II)

 

 

 

 

 

 

Wo guckst du?
Wo guckst du?

 

5 Gedanken zu „Spannendes Finale in der Landesliga Süd“

  1. Hallo Gerhard,

    Super Artikel zu Eurem Mannschaftskampf vom vergangenen Sonntag. Insgesamt könnt Ihr, glaube ich, sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf sein.
    So ein Fauxpas wie Uwe ist sicherlich jedem schon mal passiert. Aber er ist ja niemand, der nach ein paar Rückschlägen gleich zuhause bleibt. Ich wünsche Euch viel Erfolg mit Eurer Truppe in der neuen Saison.

  2. Danke Jörg. Normalerweise nehmen wir Schachergebnisse nur als Binärcode wahr: Einsen, halbe Einsen oder Nullen. Wie unterschiedlich sich Nullen darstellen können, zeigen z.B. die beiden Partien von Heinz-Dieter und Uwe. Heinz-Dieter macht im 16. Zug einen Fingerfehler, der unmittelbar zum Verlust führt. Die Partie war ansonsten ausgeglichen. Uwe hat 90% Ballbesitz, um mal die Fußballersprache zu wählen, verschießt 5 Elfmeter, trifft einmal aus dem Strafraum heraus das leere Tor nicht und verliert in der Nachspielzeit durch einen Sonntagsschuss seines Gegners. Ohne Hintergrundinformationen würden wir beide Ergebnisse gleichwertig beurteilen.

    Durch meine Beobachterrolle bei diesem Mannschaftskampf und der anschließenden Auswertung der Partien konnte ich der interessierten Öffentlichkeit den Binärcode entschlüsseln. Das schweißt die Schachgemeinde zusammen. Wenn auch in den meisten Schachvereinen der klassische Spielabend aus der Zeit gefallen ist, so stärken die Mannschaftskämpfe noch immer das Wirgefühl. Und das Ego kommt auch nicht zu kurz; im negativen wie im positiven Sinne.

    Natürlich macht niemand Uwe einen Vorwurf, auch wenn seine „Schachblindheit“ besonders krass war. Ähnliche Momente hat schon jeder von uns verspürt. Das unterscheidet uns von den Maschinen, die sich ausschließlich auf ihren Binärcode verlassen und keine Emotionen kennen. Uwe darf sich damit trösten, dass seine Niederlage einen hohen Unterhaltungswert hat. Richtig bitter wäre sie erst dann gewesen, wenn wir dadurch den Aufstieg verpasst hätten.

    Bezüglich des verpassten Aufstiegs müssen wir uns indes nicht grämen. Ohne Uwes Fazit vorzugreifen, halte ich unsere Platzierung für angemessen. Glück und Pech haben sich im Laufe der Saison ausgeglichen. Mit Routine allein können wir keine Bäume ausreißen. Jugendliches Feuer ist durch nichts zu ersetzen.

  3. Hallo Gerhard,

    danke für die ausführliche Berichterstattung und Analyse. So eine Aufarbeitung ist auch ein Stückchen Schachkultur und Bewahrung von Erlebnissen!
    In der Partie Oppitz,P-Meyer,HD schlägst du 16…Lxd5 als Verbesserung vor. Der „minimale Vorteil“ in der angegebenen Variante besteht aber in einem veritablen Mehrbauern!
    Zäher für Schwarz scheint 16…Tfe8 17.Dg5 (oder 17.Te5) oder 16…Lxd5 17.Sxd5 Sxd5! 18 Dd4+ (18.c4 !?) Sf6 19.Dxd7 Sxd7 20.Txe7 Sc5 , jeweils mit weißem Vorteil.
    In unserer Post-mortem war Heinz-Dieter mit dieser Stellung bereits sehr unzufrieden, es war vorher Mehreres schiefgegangen.

    Es war ein sehr intensives Match, in dem sich beide Teams nichts schenkten und das Saisonfinale sportlich fair auskämpften, wofür man sich wahrlich nicht schämen muß. Die große Anspannung (besonders auf eurer Seite) führte dann auch zu einigen Fehlgriffen. Noch lieber hätten wir es natürlich gesehen, wenn wir nicht in Runde 8 gegen Wolfsburg geschwächelt hätten und dies tatsächlich die direkte Entscheidung um den Aufstieg gewesen wäre…

    1. Hallo Peter,
      es freut mich, dass du zu den Schachfreunden gehörst, die den Wert solcher Berichte zu schätzen wissen. Es ist wiederum schade, dass nur wenige Schachvereine das Internet auf diese Weise nutzen. – Zu deiner Partie möchte ich mich in der Wortwahl ein wenig korrigieren. Bauer ist Bauer, insofern ist meine Einschätzung „minimaler“ Vorteil unangemessen. Gleichwohl dürfte es Weiß schwerfallen, in der von mir angegebenen Stellung den Mehrbauern in einen vollen Punkt umzuwandeln. Mir war es wichtig, darzulegen, dass Schwarz zwar im 16. Zug auf d5 schlagen kann, aber bitteschön erst mit dem Läufer.

      Was meinen Vereinskameraden, Heinz-Dieter, geritten hat, das Bauernopfer d7-d5 im 8. Zug anzubieten, weiß ich nicht. Es ist in der Turnierpraxis ganz selten und ziemlich erfolglos gespielt worden. Üblich sind stattdessen 8…d6 oder 8…Da5. Vielleicht hat Heinz-Dieter etwas verwechselt, oder er ist von Caissa bezirzt worden. Schließlich seid ihr mit ihr im Bunde.

  4. Andreas Liebau hat an anderer Stelle die herausragende Saison-Leistung von Andreas Herrmann gewürdigt. Ich möchte mich seiner Gratulation anschließen. Das geht am besten mit einem Foto, das ihn in Aktion zeigt. – Unser Mannschaftskampf gegen Wolfenbüttel war eine Doppelveranstaltung. Unser 2. Team hatte es mit der 2. Mannschaft von Hannover 96 zu tun. Andreas sorgte für den einzigen Sieg gegen den Aufsteiger in unsere Spielklasse. Drei der vier im Freizeitheim Linden angetretenen Mannschaften werden sich folglich in der kommenden Saison in der Landesliga Süd begegnen. Mögen die Kiebitze dann wieder so viel Spannung geboten bekommen… (Fotos siehe oben)

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