Die Mitglieder waren gefragt

Ende letzten Jahres wollten wir vom Vorstand die Mitglieder mit Hilfe einer Online-Umfrage befragen. Es wurde an alle Mitglieder per Email der Link zum Online-Fragebogen versandt. 2 Mitglieder bekamen die Umfrage ausgedruckt. Von den 45 befragten Mitglieder nahmen 17 teil (38%).

Zu den Fragen, im ersten Teil ging es um unser Vereinsleben, welches in letzter Zeit ja leidet (siehe auch den Artikel von Torsten).

Welche Vereinsturniere sollen wir ausrichten?

Hier heben sich 3 Turniere  hervor, am Rest war das Interesse schwach.

Frage1

Welche Trainings sollen wir anbieten?

Die Mehrheit hat kein Interesse an Trainings, Mannschaftskämpfe sind noch am interessantesten.

Frage2

Der Vereinsabend am Freitag war gefragt:

Auch hier keine eindeutige Mehrheit, für die Hälfte ist der Termin gut, aber es gab keine eindeutigen Alternativen.

Frage4

Wie sollen wir die Vereinsmitglieder informieren?

Hier lohnt es sich, alle Antworten anzuschauen. Da es noch Mitglieder ohne Internet gibt müssen wir auch an diese denken!

Frage3

Mannschaften

Fast alle Teilnehmer sind in einer Mannschaft aktiv, es lohnt sich ein Blick zu schauen, was gut gefällt.

Frage10
Negativ wird eigentlich nur die Anzahl der kampflosen Partien und Ersatzgestellung gesehen, aber jeweils nur 2 Stimmen.

Leine-Open

Bei den letzten Fragen ging es um das Leine-Open, das wir dieses Jahr zum 26. Mal ausrichten werden, das Interesse im Verein aber relativ schwach ist.

Frage12

Jeder Einzelne konnte noch seine persönlichen Gründe angeben:

Frage13

Wer alle Details sehen möchte, kann die Einzelergebnisse auch als PDF von mir bekommen. Bitte einfach melden!

5 Gedanken zu „Die Mitglieder waren gefragt“

  1. Jetzt gilt es, aus der Mitgliederbefragung die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dabei ist die schweigende Mehrheit (62 %) zu berücksichtigen. Tote Hosen lassen sich nicht zum Leben erwecken. Neue Ideen müssen her. Mit Kleinkrämerei erreichen wir nichts.

    1. Chance vertan

      Es ist bitter, wenn Idealismus keinen Erfolg hat. Wenn sich lediglich 7 Schachfreunde (davon 3 Gäste) an der Renaissance unserer Vereinsmeisterschaften beteiligen, kann man jedenfalls nicht von Erfolg sprechen. Woran liegt das Desinteresse?

      Die Mitgliederbefragung macht es deutlich: Den meisten geht das Vereinsleben am A… vorbei. Das müssen wir ohne Vorwürfe zur Kenntnis nehmen. Schachvereine fallen mehr und mehr aus der Zeit. Dort, wo sie sich halten oder sogar gedeihen, spielen spezifische Faktoren eine Rolle. Mit traditionellen Mitteln lässt sich der Abwärtstrend nicht aufhalten. Aufrufe im Internet ändern daran nichts.

      Begeisterung zu wecken ist eine Gabe. Die hat man, oder die hat man nicht. Wer sie nicht hat – und das sind die allermeisten –, muss sich weder grämen noch stur an überholten Strickmustern festhalten. Das meinte ich mit meinem Satz: „Mit Kleinkrämerei erreichen wir nichts.“ Insider wissen, was ich damit sagen wollte. Entsprechende Vorschläge habe ich mehrmals gemacht. Meine Devise lautet: „Weniger ist mehr.“ Ein Dutzend „Events“ im Jahr sind allemal besser als 50 Mal „Tote Hose“. Ein Patentrezept ist das auch nicht, aber es ist ein Weg, den Wandel in unserem speziellen Umfeld zu gestalten.

  2. Ein Event ist ein besonderes Ereignis, das möglichst viele Menschen beglücken soll. Wer den Wohlfühlfaktor einer „Toten Hose“ vorzieht, muss sich nicht wundern, wenn es um ihn herum einsam wird.

  3. @Gerd: Ich denke, auch DU hast Chancen vertan…

    Du hättest mit Deiner Teilnahme selbst den Weg Richtung Event lenken können – ich weiß, ein Meister macht noch keinen Sommer – sagen hingegen ALLE Meister ab, wird es gar keine Schachveranstaltung (ist ja hoffentlich nicht Dein Sinn, Schachfreunde sollten das Schachspiel fördern!).

    Du hättest – und kannst es noch immer – in die Rolle des Event-Gestalters rutschen können. Im letzten Jahr wurde nicht nur ein Präsident (schon gut – „1. Vorsitzender“) gesucht und (mit Deiner Hilfe!?) inthronisiert, sondern auch ein Eventmacher (schon gut – der heißt „Spielleiter intern“) – dieser Posten ist nach wie vor vakant – und dringend benötigt – und das merkst Du zu recht an…
    Auch bei uns im Verein machen zu viele Leute Doppel- oder Mehrfachfunktion. Mehr Schultern müssen her!

    Zuguterletzt kann ich nur anmerken, dass unser Vorstand als Reaktion auf die Mitgliederbefragung die Zahl der Vereinsabende von etwa 20 (Sommerpausen & Co) auf mindestens/gerademal 25 erhöht hat. Erst mit monatlichem Stammtisch und neun Mannschaftskämpfen ist man bei der von Dir angeprangerten Zahl von 50 unterwegs. So unterschiedlich ja offenbar die Geschmäcker sind, mag es sogar wünschenswert sein, zahlreiche Möglichkeiten des königlichen Spiels zu bieten, aus denen sich jeder seine „Lieblingsfrüchte“ picken kann. Heterogene Besetzung von Clubveranstaltungen muss ja nicht negativ sein. Auch hier darf jeder Kritiker mitgestalten – nicht nur mit Worten.

    Ich konsterniere jedenfalls, dass unser Vorstand dem Vereinsauftrag der Schachförderung nachzukommen gedenkt – mit viel Arbeit und auch mal völlig „neuen“ Ideen. Dieses Lob lasse ich mir nicht schlechtreden!
    Da scheine ich jedoch eine komplett andere Wahrnehmung als Du zu haben – unabhängig von meinem persönlichen Verhältnis zu Einzelnen.

    Im Juni darf übrigens neu gewählt, fusioniert oder auch aufgelöst werden. Anträge bitte satzungsgerecht einreichen.
    Erneut zwei Hauptversammlungen als „Events“ braucht nämlich keiner! Die Abende gehen in meiner Zeitrechnung leider vom Schachspielen ab. Und das mache ich nun wirlich viel zu gern, ist es doch der Grund meiner Mitgliedschaft bei den Schachfreunden!!!

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