Klarer Sieg der Zweiten zum Jahresauftakt

Die Zweite hat zum Jahresauftakt einen wichtigen Schritt in Richtung Mittelfeld geschafft. Bei den hochgradig abstiegsgefährdeten Springer Schachfreunden wurde es ein klarer Sieg, ein Kantersieg wurde jedoch verpasst.
Den ersten Schock erlebte die Heimmannschaft als wir komplett um 9.35 Uhr auf der Matte standen. Das ist man von den Schachfreunden nicht gewohnt!

Pünktlich, noch vor 10 Uhr, ging es los. Vom Beginn an sah es gut für uns aus. Achim stand schnell besser, niemand stand schlechter. Und bereits nach 2,5 Stunden waren die ersten Figuren wieder in Grundstellung. Mein Gegner beging nach anspruchloser Eröffnung einen grober Fehler, leistet dann keinen Widerstand mehr und lies sich freundlicherweise Matt setzen. Während der Zeitnotphase konnte dann Frank den vollen Punkt einfahren. In einem hoch interessanten Theorieduell behielt Frank die Übersicht:

frank1

21. g3 Sxg3 22. hxg3 Te4+ 23. Le3 Dxh1 24. Dxa7 Ta4 25. Dc5 Df3 26. Lf2
Te4+?! 27. Kd2 Dh1 (27… Rc4) 28. Le2! Txe2+ 29. Kxe2 De4+ 30. Kd2 Td8 31.
Txd8+ Kxd8 32. Df8+ Kc7 1-0

Wer die Partie mit einem Engine nachspielt wird sehen, das sich die Stellung lange im Gleichgewicht befand und beide Spieler voll auf der Höhe waren. Ihr findet das Partiefragment als Kommentar.

Den dritten Punkt konnte Michael einfahren. Nach einem Qualitätsgewinn lies er seinem Gegner keine Chance mehr. Serdar setzet sich dann souverän durch und fuhr das 4-0 ein.

Auch Torsten zeigte, das er der bessere Spieler ist, er überspielte seinen Gegner nach und nach und das 5-0 war perfekt.

Den „Whitewash“ verhindert dann unser alter Freund Thomas Edel, der gegen Andreas immer etwas Vorteil hatte. Andreas verteidigte sich jedoch geschickt und ein Freibauer und ein Qualitätsopfer sicherten ihm schliesslich das Remis.

Achim verpasste es in der Folge seinen Vorteil umzumünzen, er gewann zwar eine Leichtfigur, hatte sich aber mit einer Bauernwalze auseinanderzusetzen. Gleichzeit hatte er einige Bauernschwächen. In folgender Stellung verpasste er einen klaren Remisweg und verlor später leider noch.

achim1

61. Td1?, besser ist Tc6+, der König wird weiter belästigt und Schwarz kommt nicht voran.

Den Schlusspunkt setzte dann Martin, unser Ersatzmann, der nach langem Endspiel einen Mehrbauern leider nicht verwerten konnte.

Neujahrsansprache

Liebe Schachfreundinnen, liebe Schachfreunde,

hinterm Schreibtisch eines hannoverschen Unternehmers und zweimaligen Deutschen Rallye-Meisters, der bis zu seiner Pleite 14 Jahre lang das Vergnügen hatte, mein Chef zu sein, hängt ein Bild mit dem Schriftzug: „Jedes Leben ist auch ein verpfuschtes Leben.“ Was uns der Künstler namens Werner Büttner damit sagen will, kann ich nur vermuten. Ich finde den Satz großartig. Im ersten Moment klingt er furchtbar pessimistisch, wenn man ihn jedoch frei ins Englische übersetzt, spendet er Trost: „Nobody is perfect.“ Womit wir bei uns Schachspielern sind. Wir Schachspieler sind alles andere als perfekt. Wir sind eigenbrötlerisch und sensibel. Unsere Seelen sind übersät mit unzähligen Narben. Jede Verlustpartie schlägt eine neue Wunde. Manche vernarben nie.

Diese Metapher ist nichts gegen die, die ich vor Weihnachten in einer norddeutschen Tageszeitung las: Die heftigen Regenfälle in Schleswig-Holstein seien ein „Fußabdruck des Klimawandels“. Wow! Dann ist der „Arschtritt des Klimawandels“ der Untergang Sylts. Bevor es soweit ist, wird die heilige Gabriele (St. Pauli) an meiner ehemaligen Wirkungsstätte zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Ihre erste Amtshandlung: Echte Sylter dürfen ihr Autokennzeichen mit SYL statt NF beschriften lassen. Es lebe der kleine Unterschied!

Horst-Peter anno 1984
Horst-Peter anno 1984

Mit dem heutigen Tag endet die Mitgliedschaft eines Schachfreunds, der 45 Jahre lang zu den herausragenden Persönlichkeiten unseres Vereins gehörte. Horst-Peter hat die Konsequenzen gezogen aus Vorfällen, die ohne Empathie als erledigt erklärt wurden. Dass ausgerechnet ein Reglementierungsunfug, den wir in den Achtzigerjahren abschaffen wollten, der Auslöser war, nennt man wohl Ironie des Schicksals. Die gemeinsamen Lehrjahre mit Horst-Peter haben mir viel gebracht. Seine Wissbegierde und sein gediegener Humor waren ansteckend. Möge es einen gemeinsamen Weg in der Zukunft geben. Wir sind ja noch so jung. „Spirituelles Alzheimer“ findet woanders statt.

Obwohl er unfehlbar ist, hat Papst Franziskus wenig Beifall von seinen Kardinälen bekommen, als er ihnen zu Weihnachten die Meinung geigte. Abgesehen von Untugenden jeder Art litten sie unter einer „mentalen Erstarrung“. Deshalb wolle er „verkrustete Strukturen“ seiner Kirche aufbrechen. Ich prophezeie euch, dieser Papst wird eher die Menschheit davon überzeugen, dass es keinen Gott gibt, als dass verkrustete Strukturen in Schachvereinen aufgebrochen werden. Sie gehen lieber mangels Masse unter, aber nicht bevor der Schriftführer das Protokoll darüber verfasst hat.

Zu einer Neujahrsansprache gehört der Ausblick auf kommende Ereignisse. Zwei Ergebnisse kann ich euch vorab nennen. Hamelner und Salzgitteraner müssen jetzt ganz tapfer sein, denn nach dem Gesetz der Serie werden wir in der Landesliga am 18. Januar mit 4,5:3,5 beim Hamelner SV und am 1. Februar mit dem gleichen Ergebnis gegen die SVG Salzgitter gewinnen. Ätsch! – Im vergangenen Jahr gab es eine Fülle runder Geburtstage und Jubiläen. Dies Jahr gibt’s davon wenig; Höhepunkt ist der Geburtstag einer Führungsperson, die so alt wird wie Hape Kerkeling vor wenigen Wochen.

Der Vorteil meiner Neujahrsansprache ist, dass man sie nicht mit der des Vorjahrs verwechseln kann, wie es Helmut Kohl 1987 widerfahren ist. Plattitüden sind nicht mein Ding. Eine Rückschau auf das vergangene Jahr spare ich mir. In eigener Sache gab es allerdings eine Zäsur. Die Freiheit, die ich mit dem Eintritt in die Rente gewonnen habe, lässt mir einen großen Spielraum. Inwieweit das Schachspielen dabei eine Rolle spielt, wird sich zeigen. Persönliche Erfolge sind zwar wichtig, aber noch wichtiger ist die Frage, ob ich mich in der Familie, die wir Schachspieler sein wollen, wohl fühle. „Gens una sumus“ ist leichter gesagt als gelebt.

Noch Fragen, Miss Sophie? Okay. Ihr wartet auf das verblüffende Ende meiner letzten Partie gegen Berenbostel. Das will ich euch nicht länger vorenthalten. Bis zum 21. Zug hatte mein Gegner tadellos gespielt. Dann griff er ohne Not zu einem inkorrekten Figurenopfer, das mir einen Mehrklotz (O-Ton Uns Uwe) bescherte. Meine vollzählige Kavallerie (O-Ton Problem-Peer) beziehungsweise meine schnaubenden Rösser (O-Ton Helmut Pfleger) konnten anschließend den gegnerischen König ohne viel Federlesens in die Zange nehmen.

Radecke, Peter (SV Berenbostel) – Streich, Gerhard (SFH)

Landesliga Süd, 07.12.2014

Stellung nach 30.Sc3-d5?
Stellung nach 30.Sc3-d5?

Der letzte Zug von Weiß 30.Sc3-d5? kommt einem Hilfsmatt gleich. Aber auch nach anderen Zügen ist Weiß verloren. 30… Sd4 31.Txa5 Sxf3+ 32.Kf1 32.Kh1 Txh2++ 32… Sxe4 Gegen Tf2++ gibt es keine Parade. 33.Ta7+ Das sprichwörtliche Racheschach 33… Kh6 0-1

 

 

 

 

Ich wünsche euch und euren Familien für 2015 Gesundheit, Kraft, Zufriedenheit und Caissas Segen.

************************************************************************************

Skoda CITIGO als Hauptgewinn
Skoda CITIGO als Hauptgewinn

Das Jahr 2015 beginnt mit einigen Paukenschlägen. Über zwei berichte ich in meinem neuesten Kommentar.

Frohe Weihnachten!!!

Als externer Spielleiter des Vereins sollte ich an dieser Stelle die Heldentaten unserer Mannschaften rühmen – weitgehend gelingt mir das mit Blick auf die Tabellen auch (vgl. „SFH-Homepage-Mannschaften“). Insbesondere liegen die Teams 1+3 gut im Rennen. Dennoch ist es auch für den Laien zu sehen, dass wir es heuer mit einer dünnen Personaldecke zu tun haben – sehr sehr dünn. Wer also noch nicht oder nicht mehr an einen Verein gebunden ist und Lust hat, bei den Schachfreunden zu spielen – WELCOME… wir beißen nur unsere Gegner 😉
Die Saisonziele können nach vier von neun Spieltagen noch nicht unter Dach und Fach sein – ergo gibt es noch was anzupacken!!! Melde Dich beim vorstand „ät“ schachfreunde-hannover „in“ de.

DANKE möchte ich all denen sagen, die immer wieder gern eine Partie Schach spielen und so zuverlässig die Teams unterstützen und den Verein tragen.
DANKE möchte ich auch den übrigen Vereinsfunktionären sagen, die idealistisch eine Menge Zeit in diesen ehrenamtlichen Job geben.
…und das in dieser Saison leider über Gebühr, denn nicht immer finden die (vier Mal) „8 Freunde“ leicht zum Brett. Der Gründe dafür gibt es ungezählte, manche wären aus Sicht eines Spielleiters vielleicht unnötig und könnten den Teamkapitänen mit etwas gutem Willen mehr Freizeit schenken. Eure persönliche Unterstützung hierbei wäre mein Wunsch für 2015 – dann heißt es in 365 Tagen noch einmal mehr DANKE 🙂

Unterstützung übrigens gern auch hier im/beim Blog – 300 Menschen lauern alltäglich auf neue Zeilen – DEINE Zeilen…

2015 startet mit der Landeseinzelmeisterschaft, an der von uns mindestens Martin Ploog teilnimmt, per Vereinsabend am 09. Januar mit dem 5. Monatsblitzturnier (und auch dem 5. Gewinner???), per Liga am 11. Januar mit der vorgeholten Verbandsligapartie unserer zweiten Mannschaft. Unsere U20-Jugendlichen spielen mannschaftlich am 11. Januar bei Hannover 96, am 09. Januar im Vereinstraining.
…und für mich persönlich mit dem Wochenendturnier in Wijk aan Zee (09.-11. Januar), gemeinsam mit ein paar guten Kumpels aus Isernhagen, Eldagsen und Hildesheim 🙂 – www.tatasteelchess.com

Wie immer hilft auch hier das Motto: Bei Fragen fragen! Der Vorstand liest den Blog oder antwortet auf Eure Mails an vorstand@schachfreunde-hannover.de.

Ich wünsche uns und Euch allen und Euren Familien ein
Frohes Weihnachtsfest und einen
Guten Rutsch nach 2015

Gens una sumus – wir sehen uns am Brett!

75 Jahre Rainer Zieseniß – Herzlichen Glückwunsch!!!

Für die Blog-Laudatio konnten wir keinen Geringeren als den Ex-Präsidenten Udo Harms gewinnen:

Urgestein ist ein alter Begriff der Geologie. Im 18. und 19. Jahrhundert nahm man an, solche Gesteine seien durch einen Vorgang zu Beginn der Entstehung der Erde entstanden. Nicht ganz so alt ist Rainer Zieseniß – aber immerhin 75 Jahre hat er mit dem heutigen Tage auch auf dem Buckel. Und das ist mal sicher: Er ist bei den Schachfreunden fast schon seit der Entstehung des Vereins. Damals hießen die Schachfreunde auch schon Schachfreunde, residierten aber noch – auch namentlich – in Badenstedt. Rainer hat mir vor Jahren mal Andenken aus dieser Zeit gezeigt, etwa einen Wimpel des Vereins – schade eigentlich, dass man sowas heute nicht mehr hat. Rainer ist vermutlich ein wandelndes Archiv der Schachfreunde: Er ist seit 55 Jahren Mitglied. Kann es sein, dass wir vergessen haben, Dich zum 50. angemessen zu ehren? Falls ja, bitte ich dafür um Entschuldigung!

Deine gute Laune dürfte selbst das nur kurz getrübt haben, schätze ich. Denn das ist mal sicher: Es gibt kaum einen Schachfreund, der im Verein so konstant einen gutgelaunten Eindruck macht, immer für einen Scherz zu haben – und natürlich jederzeit gerne bereit, eine nette Partie zu spielen. Jeder Verein braucht Mitglieder wie Rainer, die (fast) immer bereit sind, sich für den Verein zu engagieren, nicht nur in der Mannschaft zu spielen. Deshalb an dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Und noch viele Jahre im Verein! Auf dass Du die Bezeichnung Urgestein jedes Jahr noch ein wenig mehr verdienen mögest, als jetzt schon. Und versprochen: Zur 75-jährigen Mitgliedschaft gibt es eine große Ehrung!

************************************************************************************

Rainer Zieseniß anno 2.000
Rainer Zieseniß anno 2.000

12.01.2015 Nachtrag siehe Kommentar

Viel Spaß beim Landesblitzen

Im März qualifiziert, jetzt endlich gespielt – heute wurde die niedersächsische Landes Blitz Mannschaftsmeisterschaft (LBMM) augetragen. Der Gastgeber Hannover 96 hatte eigens die VIP-Räume reserviert bekommen – im Prinzip eine geniale Idee, jedoch mit kleinen Wermutstropfen…

Unten wäre es schöner und größer gewesen, eher lieblos gestellte Tische, ein Catering aus kalter Cola und – nachmittäglich dann abgestandenem – Kaffee, kein Essen. Letzteres für unser Team kein Problem – für weitgereiste Mannschaften bei längerer Turnierdauer schon 😉
Apropos längere Turnierdauer. Mit reichlich Verspätung des Turnierleiters wurde gestartet, eine Pause gab es aufgrund fehlender Batterien, zwischendurch immer wieder undurchschaubare „Ehrenrunden“. So dauerten zB auch die letzten 5 Runden nicht 5*20=100, sondern 145 Minuten – mysteriös.

Aber na klar wurde auch Schach gespielt, und zwar besonders gut von Arthur, der mit 10 aus 14 Top-Scorer der Mannschaft wurde, dann aber dem Drang nach dem heimischen Mittagessen unterlag – schade eigentlich! Auch Tom schlug sich am oberen Paarkreuz mit 12 aus 26 supergut, während Andreas, Bernd und Uwe hie und da Punkte liegenließen, oft auf Zeit, dennoch auf LBMM-Niveau passabel mitspielten.

Lediglich drei Wettkämpfe wurden hoch verloren, alle anderen Begegnungen verliefen knapp. So hatte Uwe gegen den späteren Landesmeister vom Gastgeber 96 den Mannschaftssieg auf dem Brett, zog aber den Springer aus der Königsfesselung. Sein Gegner blickte verzweifelt, was er denn noch ziehen solle – bis er die Reklamation sah – leider (grrrr!).

Alles in allem hatten wir aber einen Sonntag lang unseren Team-Spaß am Brett. Und das ist viel wichtiger!!!

Frust im Vorfeld und ein glückliches Ende

Bevor wir heute an die Bretter gingen, gab es im Vorfeld für unseren Mannschaftsführer ordentlich was zu tun. In Summe mussten wir drei Spieler abgeben, was für sehr viel Unruhe und Frust in den eigenen Reihen gesorgt hatte. Wir konnten aber wieder auf die Unterstützung der 4.Mannschaft bauen und unsere gelichteten Reihen mit Edi und Philipp schließen. Da wir nominell zu den schwächsten Mannschaften der Liga zählen, hatten wir vorab die Befürchtung dass uns das nächste Debakel drohen würde. Zum Glück trat aber auch Ricklingen ohne Brett 1 an, eine Schwächung die sich sofort empfindlich bemerkbar machte. Wir kamen sehr gut aus den Startlöchern. Die erste Entscheidung gab es an Brett 3, Peter einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis. Es sah bei ihm zwischenzeitlich so aus, als wenn er durch einen vergifteten Bauern Material gewinnen könnte. Wie die Analyse zeigte hatte sein Gegner aber sauber gerechnet, das Remis ging völlig in Ordnung. Kurze Zeit später bot mir mein Gegner ein Remis an. Wir waren erst im 15.Zug, hatten aber beide nur noch 30 Minuten auf der Uhr. Bei einem Rundgang sah es ziemlich ausgeglichen aus (2x Vorteil für uns, 2x Nachteil), die Entscheidung deutete sich an Brett 7 an wo sich Philipp mit Weiß gerade eines Bauernsturms seines nominell deutlich stärkeren Gegners erwehren musste:

Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl, trotzdem willigte ich wegen fehlender Möglichkeiten am Brett in das Remis ein. Danach lief es fast so wie von mir erwartet, Hermann fuhr einen lockeren Sieg ein und Bernd wackelte nur einmal kurz als ein gegnerischer Freibauer auf der 7.Reihe auftauchte. Er löste das Problem aber ganz souverän, und fuhr einen weiteren ganzen Punkt für uns ein. 3:1 hört sich gut an, zu diesem Zeitpunkt war aber leider nicht ganz klar wo weitere Punkte herkommen sollten. Olaf hatte nach gelungener Eröffnung einen kleine Kombination übersehen die ihm einen Bauern kostete. Uli hatte mit einem rückständigen Bauern und diversen Fesselungen zu kämpfen, Edi hatte eine Figur weniger (dafür aber einen weit aufgerückten Bauern). Blieb einmal mehr Philipps Partie. Mittlerweile hatte sein Gegner das Zentrum fälschlicherweise geschlossen und Philipp (fast) alle Drohungen am Königsflügel pariert. Sein Gegner bot ihm daraufhin Remis an. Philipp hatte in folgender Schlussstellung die richtige Idee (36.De2) am Ende dann aber doch Respekt vor seinem spielstarken Gegner und seiner knapp gewordenen Bedenkzeit:

Fehlten noch 0,5-1 Punkte um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Zunächst kassierten wir an Brett 8 eine Niederlage. Edi hatte wacker gekämpft und zwischenzeitlich dachte ich sogar da könnte vielleicht sogar noch etwas gehen. Die Minusfigur war aber leider nicht ganz zu kompensieren. Danach kam es an Brett 4 bei Uli zu einer Zeitnotschlacht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mit analogen Uhren einen ganzen Punkt eingefahren hätten 😉 Ulis Gegner gelang es aber seinen 40.Zug mit 1 Sekunde Restzeit auf der Uhr auszuführen. Die entstandene Stellung war dann ein Endspiel mit Doppeltürmen und zwei Bauern weniger auf Ulis Seite. Das ließ sich leider nicht halten obwohl Uli meinte dass er am Ende sogar noch eine „Schummelchance“ eingeräumt bekam die er übersehen hätte. Und damit war klar dass die Entscheidung an Brett 1 fallen würde. Nach einem kurzen Blick befürchtete ich, dass dieses Endspiel für Olaf (Weiß) aufgrund des entfernten Freibauern nicht zu halten ist (z.B. Lxc3, Kxc3):

Die beiden Protagonisten rechneten ziemlich lange und kamen zu dem Schluss, dass der Tausch (wahrscheinlich) zu einem Remis führen würde. Die Leichtfiguren blieben also auf dem Brett und Olaf hatte noch einige Klippen in diesem unangenehmen Endspiel zu umschiffen. Am Ende konnte er die Stellung halten und wir nahmen einen schwer verdienten Punkt aus Ricklingen mit.

Dusel oder Klasse? – SFH1 katapultiert sich auf Rang 2

Um 10 Uhr konnten wir heuer ein erstes Doppelheimspiel mit unserer zweiten Mannschaft begehen. Wer gern kiebitzt, kommt da voll auf seine Kosten, und dem Vereinszusammenhalt soll es ja auch zugute kommen.

Unser Gegner waren die Berenbosteler, die trotz nomineller Verstärkungen mit roter Laterne angereist kamen und diese – soviel sei vorweggenommen – auch behielten. Der Weg dahin war freilich nicht einfach und bestärkt uns im Motto der diesjährigen Landesliga: Jeder kann jeden schlagen – alles ist knapp!!!

Chronologisch gesehen begann die Spitzenpartie als letzte, war aber zuerst und friedlich beendet. Am dritten Brett agierten beide mit dem nötigen Respekt, wehrten die jeweiligen Drohungen ab und öffneten die Stellung nicht – auch ein Remis. Nach drei Stunden trennte sich auch Bernd mit diesem Ergebnis – eine interessante Partie fand dieses leider trockene Ende.

1,5-1,5

An den übrigen Brettern tobte es aber: Ich selbst hatte einen Wanderkönig bis nach d5 manövrieren dürfen, konnte zwar ein schnelles Matt, aber die Niederlage nach 42 Zügen nicht verhinden. Gerd gewann seine Partie im Showdown, ein sehr glücklicher Punktgewinn. Dieter ackerte um die kleinen Vorteile, die sich kurz vor der Zeitkontrolle zum Sieg verdichteten.

3,5:2,5

Dennie hatte schön gespielt, dann in ein Endspiel Turm gegen Springer plus Läufer abgewickelt, das aber noch Remis sein sollte – wenn man genug Vorsicht walten lässt. Hier ist uns was verloren gegangen. Übrig blieb Freddy an Brett 8, der eine faktische Mehrfigur hatte (Lh8 ohne Zugmöglichkeit). In der Phase des Abtauschs unterlief ihm dann ein Fehler, der ein Gegenopfer ermöglichte – der Berenbosteler übersah diese seine einzige Einschussmöglichkeit und wurde schließlich sauber ausgespielt.

4,5:3,5

Fazit: Ein guter Schritt in Richtung Klassenerhalt (Understatement) und fast ein CL- (sprich: Aufstiegs-)platz. So überwintert es sich gut 🙂

Frau und Schach

Plötzlich ist sie in aller Munde: die Frau. Viele Schachspieler kannten sie bislang nur vom Hörensagen. Und manche Wirtschaftsbosse auch. Zum Beispiel der Aufsichtsrat vom FC Bayern München. Dort gibt es 9 Männer und 0 Frauen. Nicht auszudenken, wenn dort demnächst 3 Frauen säßen. Das Abstiegsgespenst würde sich die Hände reiben. Aber solange die Bayern nicht in die DAX-Liga aufsteigen, wird es nicht dazu kommen.

Die von der Bundesregierung geplante Frauenquote ist wie eine vermeintliche Drohung im Schachspiel. Eigentlich nur ein Bluff, aber die Machos bekommen das große Zittern. Diese Sorgen möchten wir Schachspieler haben. Wir schätzen die Frauen und freuen uns über jede, die am Schachbrett sitzt, solange sie nicht gegen uns gewinnt. – Nun macht Frau derzeit nicht nur im Bundestag von sich reden, sondern auch in unserer Männerdomäne. Das erste Deutsche Masterturnier für Frauen, das gerade in Dresden beendet wurde, war ein Medienhit. Oder ein Hitchen? Laut Renate Künast soll es sich bei der Frauenquote auch nur um ein Quötchen handeln. „Haste malne Frau?“, könnte zum geflügelten Wort werden. Dass das Schielen auf die Quote zu falschen Schlüssen führen kann, zeigt der Bericht über das DSAM-Turnier, das vorige Woche in Magdeburg ausgetragen wurde.

„Mit 9 Prozent teilnehmenden Damen lag das Turnier deutlich über dem (dünnen) Frauen-Anteil des DSB, aber auf diesem Weg muss noch weit gegangen werden, bis das Ziel erreicht sein wird – wenn auch die ersten Schritte getan sind!„, sagte die Turnierdirektorin Ingrid Schulz in einem Interview mit Ralf Mulde (DSB-Seite vom 23.11.2014). Als ich den Artikel las, habe ich mich nicht nur über die Überschrift (knorriges Kampfschach) amüsiert, sondern vor allem über den „dünnen Frauen-Anteil“. Für „Anteil dünner Frauen“ hätte es einen Satz heiße Ohren gegeben. Wer kaudert*, muss sich auf eine Watschen gefasst machen.

*Verbschöpfung zu Ehren von Volker, dem Frauenversteher. Meine kreative Antwort auf das bislang unbekannte Verb „direktorieren“ im zitierten Artikel. 

Dann habe ich mir die Zahlen genauer angesehen. Sie sollten ja deutlich über dem Frauenanteil im DSB liegen. Nach letzten mir bekannten Zählungen gibt es im DSB 83.985 männliche Mitglieder inklusive Kinder und Jugendliche sowie 6.691 weibliche Mitglieder. Das ist ein Frauenanteil von 7,4 %. Trennt man jedoch die Kinder und Jugendlichen von den Erwachsenen ergibt sich ein anderes Bild: von 21.366 Kindern und Jugendlichen sind 3.471 weiblich. Das ist ein Anteil von 16,3 % und damit ein dickes Pfund, mit dem sich wuchern lässt. Bei den volljährigen Frauen beträgt der Anteil so gesehen nur 5,1 %. Das ist wirklich dünn. – In Magdeburg waren insgesamt 331 Schachspielerinnen und Schachspieler am Start. Davon waren 30 Frauen bzw. weibliche Kinder und Jugendliche. Wenn man bedenkt, dass von denen über die Hälfte in der niedrigsten Ratinggruppe F gespielt hat, kann man davon ausgehen, dass die meisten noch Kinder oder Jugendliche sind. Somit relativiert sich der Anteil weiblicher Teilnehmer. Unter den volljährigen Frauen war er allenfalls so hoch wie der Bundesdurchschnitt. Mit dieser Klarstellung will ich nicht die Euphorie dämpfen, gleichwohl müssen die nächsten Schritte folgen. Dazu eignen sich die Analysen zweier Kenner.

Ilja & Ilja haben sich mit den Vorurteilen beschäftigt, die so zahlreich sein sollen wie die Machos an deutschen Stammtischen. In seiner Funktion als ZEIT-Blogger hat Ilja Schneider im Mai dieses Jahres zwei Beiträge geschrieben, die hohe Wellen schlugen:

Schachspieler sind gut, Spielerinnen sind schön / 38 Kommentare

http://blog.zeit.de/schach/maedchenschach-benachteiligung/

Männer haben mehr Sitzfleisch / 108 Kommentare

http://blog.zeit.de/schach/elisabeth-paehtz-interview-geschlechterunterschiede-schach/

Lesenswert ist auch das, was der andere Ilja mit ähnlicher Herkunft, nämlich der Großmeister Zaragatski (SF Katernberg), zuvor auf Chess24 geschrieben hatte:

Männer, Frauen und Spielstärke im Schach – Die ganze Wahrheit

https://chess24.com/de/lesen/news/maenner-frauen-und-spielstaerke-im-schach-die-ganze-wahrheit-1

Ilja Zaragatski hat übrigens bei der Live-Übertragung vom WM-Match Carlsen-Anand auf ZEIT-Online eine sehr gute Figur gemacht.

Dass sich nicht nur Schachspieler über die mangelnde Frauen-Integration Gedanken machen, zeigt ein Querverweis auf den Radsport. Unter Radsportlern ist der Frauenanteil zwar größer als unter Schachspielern, in meinem Verein liegt er jedoch bei Nullkommanull. Das veranlasste mich im November 2011 zu folgendem Aufruf in unserem Forum:

„Unser Vorstand hat die Absicht, eine Prämienwerbung auszuloben. Jedem, dem es gelingt, ein weibliches Wesen an unseren Verein zu binden, erhält als Prämie einen Fahrradschlauch, Marke „Schwalbe unplattbar“. Für drei Frauen gibt’s fünf Schläuche und für 10 Frauen ein Schlauchboot.“

Mein Beitrag hat zwar Heiterkeit ausgelöst, unserer Frauenquote hat’s jedoch nicht genützt. Sie liegt noch immer bei Nullkommanull. Es ist also ein steiniger Weg, Frauen für unsere Sportarten zu gewinnen. Es mag sein, dass es bundesweit einen positiven Trend gibt. Aber vielerorts ist der Alltag in Schachvereinen derart altbacken, dass junge Frauen gleich an der Eingangstür abgeschreckt werden. Weg mit den alten Zöpfen! Das Lächeln einer Frau ist euch gewiss.

Einfallsloser Kommerz oder kluges Marketing (Salamitaktik)?

Seit Mitte der 80er ist das Zusammenspiel von Schach und Computern revolutioniert. ChessBase sei Dank gibt es Möglichkeiten, Partien nachzuspielen, sich auf des Gegners Spiel vorzubereiten und aus den Ideen der kleinen und großen Meister zu schöpfen. Die Referenzdatenbank MegaBase umfasst gut 6 Mio. Partien – jährlich kommen etwa 300.000 dazu. Weiterhin gibt es eine Datenbank für Fernpartien (ab sinnhafter Computerunterstützung Ende der 90er Jahre ein hochwertiger Quell allerfeinsten Schachs) mit etwa 1,5 Mio. Partien. Dazu kommt mindestens ein Schachmotor (früher: Computerprogramm, heute Engine genannt), der das Geschehen auf dem Brett kritisch hinterfragt und seinen Senf in Form von Varianten und Bewertungen eingibt. Zum Glück wird man noch nicht ausgelacht! Denn die Dinger sind saustark (ELO, Wettkampf) und schwach (Analyse in untaktischen Stellungen) zugleich.

Ich glaube, in letzterem Punkt besteht das große Problem der Firma ChessBase. Die Schachprogramme werden auch separat mit eigener Oberfläche verkauft. „Einfache“ Datenbankfunktionen gibt es dort auch, für 95% der Spieler übrigens durchaus hinreichende. Was also muss ein spezielles Datenbankprogramm bieten? Aus meiner Sicht ganz einfach: Mehrwerte und alle(!) Möglichkeiten, scharf und unscharf Daten auszuwerten oder komfortabel zu bearbeiten (besonders Doubletten sind seit 30 Jahren ein Dauerthema). Diesen Spagat bekommt das Produkt ChessBase mit den Updates dieses Jahrtausends nur halbherzig hin.

En Detail sprechen wir über das Update auf ChessBase 13. Während in den vergangenen großen Updates Großes versprochen wurde, ist man heuer eher bedeckt. Ich gehe anbei auf ALLE Punkte ein, die als „neu“ versprochen werden.

1) ChessBase Cloud
Funktion: Man kann seine Datenbanken, Repertoires, Trainings, Bäume, etc. in eine Cloud stecken.
Mein Kommentar: Na toll, Leute, die das brauchen und keine USB-Sticks mögen, arbeiten bereits mit Dropboxen, weltweit und zumeist ohne Kosten. ChessBase schweigt sich übrigens wie fast alle anderen Anbieter über die Art der verwendeten Cloud und auch die Themen Datenschutz und Verschlüsselung aus. Die Größe scheint ebenso kein Problem zu sein – ich bin gespannt, wann die ersten Freaks dort geklaute Spielfilme ablegen (ggf in eine Schachpartie eingebettet :-D). Ein weiterer Knackpunkt scheint mir zu sein, dass auch die Nutzung im Turniersaal bequemer wird – macht ChessBase sich hier zum Komplizen für Cheater? Hoffentlich nicht.

Ach ja – irgendwie scheint man einen „ChessBase Account“ zu brauchen. Ob zusätzlich zum Programm oder nur als passiver Nutzer, wenn man kein Programm besitzt, bleibt offen (gemeint ist ein playchess-Account, der mit 32,99 Euro jährlich zu Buche schlägt)

2) Analyseaufträge
Funktion: Man gibt vor, welche Stellungen von welchen Engines in welcher Tiefe abgearbeitet werden, nacheinander, sozusagen im Batchbetrieb.
Mein Kommentar: Wow, das ist besonders für Fernschacher interessant. Man geht schlafen oder zur Arbeit, betrachtet am Ende mal die Ergebnisse. Man kann beliebige Stellungen raussuchen – manchmal ist ja eine Zugfolge erzwungen oder der eigene Zug klar vorgegeben. Sollte hier das Ausschließen von Zügen auch noch steuerbar sein – ein glattes Yeah! von mir.

3) Verbesserte Repertoirefunktion
Funktion: Die Repertoirefunktion bleibt erhalten, trennt aber zwischen Weiß- und Schwarzrepertoire.
Mein Kommentar: Jeder Nutzer konnte dies bislang über zwei getrennte Repertoire-Datenbanken erledigen. Nun verwaltet das Programm zwei Repertoires auf ein Mal. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Die Funktion wird sowieso kaum genutzt, da sie sehr unhandlich funktioniert und die menschlichen Bedürfnisse bzgl. eines Repertoires dürftig abbildet. Nicht umsonst gibt es unabhängige Produkte wie den Chess Position Trainer, die sich des Repertoire-Trainings annehmen.

Ich will aber nicht nur meckern, sondern auch verraten, was ich gern hätte.
a) Leichter Aufbau eines Repertoires (etwa in Form des ECO Stils)
b) Mein Repertoire bietet 1-n Möglichkeiten der Fortsetzung (zB aggressiv/passiv/Remis, Gegen bessere/schwächere Spieler), die ich klassifizieren kann
c) Meine Gegner können quasi ALLES spielen. Hier könnte man beim Aufbau in der Referenzdatenbank und/oder bei der Engine spicken und die nicht-schwachen Züge hinzugeben, in ersterem Falle sogar mit einer Häufigkeit
d) Ich kann mein Repertoire trainieren/abfragen – per Partien oder stellungsweises
e) Ich kann Trainingspartien gegen Engines spielen, die über das Repertoire hinausgehen
f) Ich kann Partiebestände durchforsten und erstens neue Ideen finden (Neue(!) Verbesserungen für mich! oder alternative Züge des Gegners) oder meine Partien bzgl. meines Repertoires prüfen lassen (gleiche Zwecke!) – Übernahme ins Repertoire bitte interaktiv unterstützen
g) Ich kann kritische Pfade aufzeigen lassen und werde so beim Feinschleifen unterstützt
h) Ich kann „Arbeitsmarkierungen“ (z.B. Todo: Auftrag) im Repertoire setzen und später gezielt daran arbeiten
i) Zuguterletzt sollte man hier neben einem BAUM-Konzept auch mit einem POSITIONS-Konzept arbeiten. Zugumstellungen…

4) Ergonomische Bedienung
Funktionen: Erleichterte Analyse und Kommentierung durch neue Schalterleiste unterhalb der Notation, effizientere Eingabe von Varianten während der Analyse, neue Varianten werden ohne Abfrage übernommen, Schließen von Brettern bei Liveübertragungen mit einem Klick u.v.m.
Mein Kommentar: Jeder möge selbst urteile, ob dies in ein Major Update gehört oder in die Feinwartung einer Programmversion. Mich selbst stört übrigens beim Massen-Erfassen von Partien, dass ich mich zum Großteil mit dem Header beschäftige. Das ist m.E. insbesondere bei Mannschaftskämpfen oder bei Turnieren unnötig, gibt es doch quasi immer eine elektronische Tabelle.

Der oben aufgeführte Spaß soll mindestens 99 Euro kosten (als Update von der direkten Vorgängerversion). Die Nutzung von Let´s check und der Cloud sind bis Ende 2016 limitiert. Inwieweit man einen playchess-Account zusätzlich benötigt, wissen wir nicht. Bill Gates musste für eine ähnliche Funktionsverbundlung schon mal einen 9-stelligen Betrag überweisen…

Wer gar kein ChessBase hat, den sollte mein Artikel übrigens keineswegs abschrecken, dieses Marktstandardprodukt zu erwerben. Ohne mag nämlich auch ich nicht sein :-). Zu Deutsch: Kaufempfehlung!

Randnotiz: Ich hatte mir im Spätsommer das vielgelobte Buch „ChessBase Complete“ von Edwards zugelegt. Die Begeisterung kann ich nur für solche Leute nachvollziehen, die sich gar nicht in ChessBase auskennen. Einem langjährigen Nutzer gibt das Buch zu wenig und kratzt lediglich an der Oberfläche. Der Kommentar im Vorwort „ChessBase hat versprochen, alle hier beschriebenen Funktionen in der neuen Version 13 zu lassen wie sie sind“ prophezeite mir den obigen Tenor meines Artikels bereits. Ich finde das schade, denn genug Ideen für funktionale Erweiterungen gäbe es!